Update 13. Juli 2021
Inzwischen konnten wir erfolgreich gegen den Auftritt der Domain ebike24shop.eu vorgehen. Die Seite ist nicht mehr erreichbar. Solltet ihr in Zukunft auf ähnliche Angebote stoßen oder selbst von derartigen Nachahmern betroffen sein, werdet gern aktiv. Meldet die Seiten zum Beispiel Organisationen wie der Verbraucherzentrale. Diese nehmen eure Hinweise auf und können gegebenenfalls auch selbst Maßnahmen ergreifen.
Update 9. Juli 2021
Nur noch eine Stunde, 31 Minuten und ein paar Sekunden, dann endet das Angebot. Na, gerade einmal noch Glück gehabt! Jetzt aber schnell zuschlagen. So oder ähnlich wird die Reaktion mancher Menschen ausfallen, die in diesen Tagen online nach einem neuen E-Bike suchen. In den Fahrradläden mitunter nicht fündig geworden, bietet das Internet ein viel größeres Sortiment.
Das stimmt. Nur mischen sich unter die gesamten seriösen Anbieter in letzter Zeit wieder verstärkt Unternehmen, denen eure Mobilität herzlich egal ist – euer Portmonee dagegen nicht. Tatsächlich braucht es nicht viel, um eine auf den ersten Blick ansprechende Internetseite zu erstellen. Bilder und Texte gibt es ja frei Haus auf den Homepages der Hersteller oder namhafter Shops. Einfach herunterladen, eine eingängige Domain besetzen und das Ganze auf einem Server hosten, der möglichst weit entfernt von Europa ist. Bei Telefonnummern und anderen offiziell vorgeschriebenen Angaben ein wenig Kreativität walten lassen – und schon geht der Super-Günstig-Bike-Shop online.
Elektrofahrrad24 Opfer von dreisten Nachmachern
Auch der mit unserem Blog verbundene Shop Elektrofahrrad24 ist gerade wieder Opfer eines solchen Missbrauches geworden. Die Seite ebike24shop.eu nutzt widerrechtlich Inhalte unseres Shops. Zudem gibt sich der Fakeshop auf seiner Seite als Tochterfirma von Elektrofahrrad24 aus. Angemeldet wurde die Domain in Wirklichkeit von einem Unternehmen namens ebike Italia, deren Besitzer die rumänische Hauptstadt Bukarest als Firmenstandort angibt. Wir möchten in aller Klarheit sagen, dass wir mit diesem Shop nichts zu tun haben.
Daher einfach noch einmal unser Hinweis für euch: Seid aufmerksam, wenn ihr plötzlich auf besonders attraktive Angebote stoßt und werft mithilfe unsere sechs Tipps einen kritischen Blick auf den vermeintlichen Volltreffer.
Originalbeitrag vom 16. Juli 2020
Die Fahrradbranche boomt – und lockt schwarze Schafe an, die das Vertrauen von Käufern missbrauchen. Derzeit gibt es ein hohes Aufkommen an Fake Onlineshops.
Seit einigen Wochen beobachten wir einen Anstieg von unseriösen Onlineshops, die mit vermeintlichen Schnäppchen locken: Nutzer finden dort Akkus zum halben Preis in angeblich nur geringer Stückzahl oder E-Bikes zu Traumpreisen, die andernorts längst ausverkauft sind. Die Bestellung ist schnell gemacht, aber die teure Ware wird nie geliefert.
Aus rechtlichen Gründen werden wir keine Onlineshops nennen. Eigene Recherchen bei Google werden euch aber relativ schnell mehr Informationen auf Verbraucherschutzportalen oder in Polizeimeldungen verschaffen. Wir möchten euch unbedingt folgende Tipps mitgeben, an denen ihr unseriöse Händler bzw. Fake E-Bike Shops erkennen könnt:
Mit diesen 6 Tipps schützt ihr euch vor betrügerischen Onlineshops:
- Realistische Preise: Gesunder Menschenverstand kann vor Betrug bereits schützen. Kann es wirklich sein, dass dieser kleine Onlineshop das Produkt zum halben Preis anbietet – während große Onlineshops (die in der Regel deutlich bessere Konditionen bei Lieferanten haben) das gleiche Produkt teurer anbieten?
- Produkttexte und Kaufversprechen: Ein E-Bike kaufen ohne die Rahmengröße auszuwählen? Fehlende Angaben zur Lieferzeit? Ein Teil des Shops ist plötzlich auf Englisch? Garantierter kostenloser Versand auch bis in den hintersten Zipfel der Welt? Dies könnten Anzeichen für Betrüger-Shops sein.
- Zahlungsarten: Seriöse Onlineshops informieren transparent über ihre Zahlungsarten und den Versand. Fehlt eine solche Informationsseite, solltet ihr stutzig werden. Ebenso wenn nur Vorauskasse per Überweisung als Zahlungsart angeboten wird und käuferfreundliche Anbieter wie PayPal & Co komplett fehlen.
- Impressum: Prüft das Impressum kritisch und vergleicht es mal mit euch bekannten Onlineshops. Scheint es unstimmig? Sind Telefonnummer und E-Mails erreichbar? Ist die HRB (Nummer im Handelsregister) verfügbar? Stimmt der Handelsregister-Eintrag mit dem Impressum überein oder gibt es Differenzen?
- Qualitätssiegel: Die Logos bekannter Qualitätssiegel können von Betrügern einfach missbraucht werden. Ist der Onlineshop auf dem angezeigten Portal (z. B. Trusted Shops) aber auch wirklich gelistet? Fake-Shops sind dort weder mit einem seriösen Profil geschweige denn mit Kundenbewertungen zu finden.
- Bewertungen: Nutzt eine Suchmaschine um Käuferbewertungen bzw. -erfahrungen zu recherchieren. Gibt es reale Kundenbewertungen auf großen Portalen, bei Google oder Facebook? Taucht der Name des Shops sogar auf Verkäuferschutzportalen auf? Dann solltet ihr euren Kauf nochmals überdenken.
Danke für diesen tollen Blog. War sehr informativ für mich.