Zum Inhalt springen

Tern Vektron: E-Faltrad mit mehr Power und jeder Menge Puste

Mit dem E-Bike Tern Vektron zur Arbeit pendeln

Manchmal steckt hinter dem Erfolg lediglich eine Menge Luft. Ein Beispiel gefällig? Gern. Ursprünglich war das Vektron von Tern nur ein Versuchsballon. Am fliegenden Objekt live praktizierte Marktforschung. Einfach mal ein Faltrad mit einem leistungsfähigen elektrischen Antrieb ausstatten, über eine Crowdfunding-Kampagne einer größeren Öffentlichkeit vorstellen und abwarten, was passiert. Mit welchem Ausgang dieses Experiments Tern 2017 selbst gerechnet hat, wissen wir nicht. Wir registrieren nur, dass gerade die dritte Generation dieses E-Faltrades erscheint.

Für neue Generation zwei Aufgaben im Pflichtenheft

Ok, zumindest eine leise Ahnung, warum dieses Nischenprodukt sich weiterhin in der Gunst der Leute sonnt, haben wir schon. Vermutlich, weil Tern genau auf das hört, was sich die Bikerinnen und Biker wünschen, die dieses Rad schon vor drei Jahren in unerwartete Höhen haben aufsteigen lassen. Nach der Überarbeitung 2019 sind anscheinend zwei Dinge an den Hersteller herangetragen worden: Wir möchten einen leistungsstärkeren Motor, damit das Vektron uns auf längeren Touren begleiten kann und hügeligeres Gelände uns nicht ausbremst. Und bitte erspart uns die Pfriemelei beim Anstecken des Ladegerätes an den Akku, während er im Rad verbleibt. Beides hat Tern umgesetzt.

Das Motoren-Update umfasst die Modelle Tern Vektron S10, Tern Vektron Q9 und Tern Vektron P7i. Im Topmodell S10 findet sich jetzt ein Bosch Performance Line-Motor, der ein maximales Drehmoment von 65 Newtonmetern leistet. Die von euch eingesetzte Pedalkraft gibt er mit bis zu 300 Prozent zurück. Vorher verfügte das S10 über ein Aggregat der Active Line Plus-Reihe von Bosch. Diese Variante ist nun in die Modelle Q9 und P7i gewechselt. Das bedeutet einen Zugewinn von zehn Newtonmetern an Drehmoment im Vergleich zur vorher verbauten Bosch Active Line.

Bisher war das Vektron auch in der Ausstattung mit Motoren von Bafang erhältlich. Zur Saison 2021 hat sich Tern davon jedoch verabschiedet und die Modelle P9 und D7i gestrichen.

Akkus mit neuer Position und mehr Reichweite

Um das Versprechen nach einem bequemeren Zugang zur Ladebuchse an den Akkus einzulösen, hat Tern den Rahmen des Vektron verändert. Zuvor saß die Buchse sehr tief und nah am Sitzrohr. Wer dort mit dem Ladekabel herankommen wollte, musste erst den Kettenschutz im Nahkampf besiegen. Durch die Korrektur ist das untere Ende des Akkus im Rahmen etwas höher gekommen. In den Bildern könnt ihr den Unterschied erkennen. Nun liegt der Zugang schön frei und sollte für euch leichter erreichbar sein.

Position der Akku-Ladebuchse am E-Faltrad Tern Vektron 2020

Beim Hantieren an der Ladebuchse war bisher Geduld gefragt.

Position der Akku-Ladebuchse am E-Faltrad Tern Vektron 2021

Am neuen Modell liegt die Ladebuchse viel freier. Vielen Dank Tern!

Erfreulicherweise hat Tern beim Topmodell Vektron S10 auch am Akku selbst Hand angelegt. Dort seid ihr künftig mit einem Bosch PowerPack 500 unterwegs. Das bietet euch zusätzliche 100 Wattstunden im Vergleich zur bisherigen Kapazität. Bezogen auf die Reichweite können das unter dem Strich rund 20 bis 30 Kilometer mehr sein.

Neues Aussehen, bewährte Qualitäten

Optisch geht es künftig etwas gediegener zu. Mattes Silber und Schwarz dominieren an den Rahmen. Vielleicht vermissen einige von euch in der Auswahl etwas die Farbenfreude, die Tern am GSD für das kommende Jahr zeigt. Wer es eher zeitlos, dezent mag, wird dagegen wenig auszusetzen haben.

E-Faltrad Vektron von Tern in Aktion

Auf die Funktionalität hat weder das eine noch das andere einen Einfluss. Und die erfüllt weiterhin höchste Ansprüche. Extrem steifer Rahmen für sicheres und gleichzeitig effizientes Vorankommen, reichlich Auswahl beim Antrieb von der 7-Gang-Nabenschaltung bis hin zur Kettenschaltung mit zehn Gängen, zahlreiche Einstellmöglichkeiten am Einheitsrahmen für die Anpassung an Körperlängen von 145 Zentimeter bis 195 Zentimeter, zulässiges Gesamtgewicht von 120 Kilogramm und und und.

Vor allem die Belastbarkeit und die daraus resultierenden vielfältigen Einsatzmöglichkeiten machen das Tern Vektron seit jeher zu einem Benchmark in der Nische der E-Falträder. Den am Rahmen montierten Gepäckträger könnt ihr mit bis zu 28 Kilogramm belasten. Er ist speziell für zwei Kindersitze von Thule ausgelegt – den Yepp Maxi und den Nexxt Maxi. Zum Befestigen benötigt ihr weder Adapter noch weiteres Zubehör. Außerdem ist der Gepäckträger mit dem KLICKfix-System kompatibel. Dank des umfangreichen Angebots von Tern an Gepäcktaschen und Körben eignet sich das Vektron fast schon als Mini-Lastenrad. Was im Alltag mit muss – Einkauf, Eishockeyausrüstung, Heimwerkerbedarf – findet an zahlreichen Stellen Platz.

Die Modelle des Tern Vektron 2021 im Überblick:

E-Bike Tern Vektron S10

Tern Vektron S10

  • Motor: Bosch Performance Line
  • Akku: Bosch PowerPack 500
  • Antrieb: Kettenschaltung 10-Gang Shimano Deore
E-Bike Tern Vektron Q9

Tern Vektron Q9

  • Motor: Bosch Active Line Plus
  • Akku: Bosch PowerPack 400
  • Antrieb: Kettenschaltung 9-Gang Shimano Alivio
E-Bike Tern Vektron P7i

Tern Vektron P7i

  • Motor: Bosch Active Line Plus
  • Akku: Bosch PowerPack 400
  • Antrieb: Nabenschaltung Shimano Nexus mit 7 Gängen

Details zum Tern Vektron 2021

Lieferbar sind alle Modelle nach Angabe von Tern ab Dezember dieses Jahres.

 

Bilder: Mobility Holdings Ltd.

2 Gedanken zu „Tern Vektron: E-Faltrad mit mehr Power und jeder Menge Puste“

  1. Sehr geehrte Damen und Herren,
    ich interessiere mich für ein Tern Vektron 2021 Faltrad. Würde mich über mehr Informationen freuen.
    Mit freundlichen Grüßen
    B. Bremer

Schreibe einen Kommentar

Deine E-Mail-Adresse wird nicht veröffentlicht. Erforderliche Felder sind mit * markiert