Hier findet ihr die Infos zu den Neuheiten von Scott für die Saison 2022.
Mit seinem Einstieg 2011 gehörte Scott zu den Marktführern, die nach einem ersten Abwarten sich später intensiv den E-Bikes zuwandten. Mittlerweile reicht das Angebot des Herstellers von den E-Mountainbikes, über urbane E-Bikes und Trekking E-Bikes bis hin zu E-Rennrädern. Auf dieser Seite erhaltet ihr einen Einblick in das komplette Sortiment der E-Bikes von Scott, wie es sich im Frühjahr 2021 darstellt.
1. Anfänge abseits der Straße
2. Scott Ransom eRide: State-of-the-Art des Enduro
3. Scott Genuis eRide: Ein alter Bekannter
4. Scott Strike eRide: Mit allen Wassern gewaschen
5. Scott Aspect eRide: Liebling der Massen
6. Contessa eRide: Die weibliche Seite des Bikens
7. Scott Axis eRide: Der Hybrid
8. Scott Sub eRide: Hier kommen die Städter
9. Scott Sub Sport eRide: An vielen Orten zu Hause
10. Scott Sub Tour eRide: Entspannung als Erfolgsgeheimnis
11. Scott Sub Active eRide: Bequem einsteigen
12. Scott Sub Cross eRide: Etwas für Puristen
13. Scott Addict eRide: Sportlicher wird es nicht
14. Scott Silence eRide: Flink und elegant
15. Scott Roxter eRide: E-Biken für (wirklich) alle
1. Anfänge abseits der Straße
In den zurückliegenden Jahrzehnten hat sich Scott vor allem mit Blick auf das Mountainbiking eine Stellung als technischer Innovator erarbeitet. Die erste Federgabel mit Unishock, der erste Carbonrahmen für ein MTB, eines der ersten vollgefederten Bikes, Fahrernamen wie Thomas Frischknecht und Nino Schurter – das alles zeugt von dem Knowhow, das sich bei dem in den USA gegründeten Fahrradenthusiasten angesammelt hat.
Folgerichtig ist das Portfolio an E-Mountainbikes das größte innerhalb der Räder mit elektrischer Unterstützung. Trotz der großen Vielfalt gibt es ein paar Details, die sich durch alle Spielarten des E-MTB durchziehen. Dazu gehört beispielsweise der Flip-Chip. Wie bei anderen Herstellern auch ermöglicht dieses Bauteil eine grundlegende Veränderung der Geometrie der Bikes. Modelle mit diesem Feature könnt ihr mit verschieden großen Laufrädern fahren. Von 27,5 Zoll auf 29 Zoll wechseln oder umgekehrt – kein Problem.
Ein Rahmen, zwei Laufradgrößen
Das Geheiminis dieser Systems ist ein in der obersten Dämpferbefestigung genutzter Chip. Dessen ovale Form sorgt dafür, dass sich die Abstände zum Lenker, dem Tretlager, dem Untergrund sowie Lenk- und Sitzwinkel ändern. Nach dem Lösen einer einzigen Schraube habt ihr in weniger als fünf Minuten das Setup auf die alternative Laufradgröße eingestellt. Natürlich könnt ihr euch auch den Laufradwechsel sparen und über diesen Weg einfach mit der Geometrie des Bikes experimentieren.
Eine weitere Innovation ist der limitierte Gabelanschlag. Er verhindert, dass die Gabel sich in einem Winkel von mehr als 60 nach links oder rechts dreht. Auf diese Weise kann die Gabelkrone nicht an den Rahmen stoßen, was das Fahrrad und euch im Falle eines Sturzes schützt.
Viele Bikerinnen und Biker nutzen ihr E-MTB längst öfter als nur tagsüber im Gelände. Deshalb hat Scott vorsorglich Kabel für die Beleuchtung im Rahmen verlegt. Wem also nach dem Kauf nach dauerhaft am Bike montierten Licht dürstet, kann diese Anschlüsse dafür nutzen.
2. Scott Ransom eRide: State-of-the-Art des Enduro
Zu Beginn klang es ja bereits an, Scott bringt einige Meriten in Bezug auf Mountainbikes mit. Daraus lässt sich Kapital schlagen und das tut der Hersteller verständlicherweise auch. Zur Saison 2021 wurde das Scott Ransom eRide als das neue Flaggschiff der Fully-E-MTBs vorgestellt. Ihm diente als Basis das Ransom, ein mehrfach ausgezeichnetes Enduro-Bike.
Scotts Anspruch war es nach eigener Aussage, dieselben Qualitäten im Ransom eRide zum Leben zu erwecken, die auch das herkömmliche Ransom auszeichnen. Das bedeutet, Spaß und gleichzeitig Sicherheit bei Sprüngen, in engen Kurven und an Absätzen in technisch anspruchsvollster Umgebung. Mit den 180 Millimetern an Federweg vorn und hinten könnt ihr gelassen auch ruppigste Passagen in Angriff nehmen.
Bergan macht sich das ausgewogene Konzept des Ransom eRide bemerkbar. Je nach gewähltem Setup und Laufradgröße variiert der Sitzwinkel zwischen 75,9 Grad und 77 Grad. Das ist ausreichend steil um euch schön Richtung Tretlager und damit dem Schwerpunkt des Bikes zu bringen. Von dieser Position aus entwickelt ihr reichlich Vortrieb und erklimmt auch steilste Rampen. Erst recht, da die technische Ausstattung höchsten Ansprüchen genügt
Scott Ransom eRide im Überblick
- Varianten: Scott Ransom eRide 910, Scott Ransom eRide 920
- Motor: Bosch Performance CX (Gen 4)
- Akku: Bosch PowerTube 625
- Display: Bosch Purion
- Federgabel: Fox 38 Performance Elite, RockShox ZEB
- Antrieb: Sram X01 Eagle Sram NX Eagle
- Bremsen: Shimano XT, Shimano BR-MT520
- Maximales Gesamtgewicht: bis zu 128 kg
3. Scott Genuis eRide: Ein alter Bekannter
Beim Genius eRide handelt es sich um den Oldie im Lineup der E-MTB on Scott. Es war das erste Mountainbike mit E-Antrieb, dass der Hersteller auf den Markt brachte. Inzwischen erscheint es in der dritten Generation. Mit seinem Federweg von 160 Millimetern vorn und 150 Millimetern hinten ist es ein klassisches Trailbike, das mit einer agilen Geometrie aufwartet.
Das Spitzenmodell Genius eRide 900 Tuned kommt mit einem Carbonrahmen daher und bringt weniger als 23 Kilogramm auf die Waage. Wobei Carbon hier nur ein Teil der Wahrheit ist. Im Vergleich zu anderen Herstellern schlägt Scott an diesem Fahrrad einen etwas anderen Weg ein. Aus Carbon besteht lediglich das vordere Rahmendreieck. Bei der Schwinge und den Kettenstreben belässt es der Hersteller bei Aluminium. Hinter dieser Entscheidung steht sicher der Wunsch nach einem Plus an Materialverlässlichkeit bei hoher Beanspruchung.
Angesichts des Preises von ungefähr 8.200 Euro, liebäugeln manche von euch vielleicht eher mit einer der drei anderen Versionen in dieser Modellreihe, deren Rahmen durchgängig aus Aluminium- gefertigt ist. Beispielsweise wiegt das Genius eRide 920 nur 500 Gramm mehr, kostet dafür aber nur rund 5.300 Euro.
Scott Genius eRide im Überblick
- Varianten: Scott Genius eRide 900 Tuned, Scott Genius eRide 900, Scott Genius eRide 910, Scott Genius eRide 920, Scott Genius eRide 930
- Motor: Bosch Performance CX (Gen 4)
- Akku: Bosch PowerTube 625
- Display: Bosch Kiox, Bosch Purion
- Federgabel: Fox 36 Float Factory Air, Fox 36 Rhythm Air, RockShox 35 Silver TK Air
- Antrieb: Sram X01 Eagle, Sram SX Eagle, Sram GX Eagle, Shimano XT
- Bremsen: Shimano XT, Shimano BR-MT520, Shimano BR-MT420
- Maximales Gesamtgewicht: bis zu 128 kg
4. Scott Strike eRide: Mit allen Wassern gewaschen
Verglichen mit dem Ransom eRide und dem Genius eRide ist das Scott Strike eRide ein Stück weit zurückgenommen. Weniger progressiv ausgelegt, kombiniert es eine entspanntere Geometrie mit einer leicht aufrechteren Position beim Fahren. Der Steuerwinkel von rund 65 Grad liegt nahe an dem des Ransom eRide. Gleichzeitig fällt der Sitzwinkel rund zwei Grad flacher aus. Insgesamt sitzt ihr dennoch in einer ähnlichen Position im Rad selbst. Der kürzere Radstand lässt euch zudem schön wendig eure Spur ziehen.
Insgesamt möchte dieses Bike den Beweis antreten, dass Mountainbiking und Komfort sich nicht gegenseitig ausschließen. Seine Federung ist mit 140 Millimetern vorn und hinten üppig genug ausgelegt, damit ihr auch um felsige Trails keine Umwege machen müsst. Ergonomisch geformte
Lenkergriffe und Sattel sorgen für zusätzliches Wohlgefühl.
Fahrwerksabstimmung einfachgemacht
Vom Konzept her ist das Scott Strike eRide genauso leistungsfähig wie seine beiden Pendants für das gröbere Geläuf. Dies liegt zu großen Teilen am für Scott typischen Twinloc. Jene bereits 2010 eingeführte Technologie gilt als eines der Alleinstellungsmerkmale der Marke. Twinloc bietet euch drei Einstellungen, mit denen ihr während der Fahrt per Daumendruck das gesamte Federungssystem und die Geometrie grundlegend verändern könnt. Einstellung Nummer eins heißt „Descent“, also Abfahrt. Daneben gibt es noch „Traction Control“ und „Lockout“. Beim Twinloc geht es hauptsächlich um die Veränderung des Dämpferverhaltens. In der Einstellung „Descent“ ist der komplette Federweg freigegeben. Mit dem einmaligen Drücken der Fernbedienung am Lenker schließt sich im Modus „Traction Control“ eine der Luftkammern des Dämpfers. Dies verringert den Federweg und lässt den Sitzwinkel steiler werden. Beim „Lockout“, der dritten Stufe, nehmt ihr die Federung fast vollständig aus dem Spiel. Als Resultat erhöht sich die Effizienz beim Pedalieren. Von diesem Setup profitiert ihr also in erster Linie bei längeren und steilen Anstiegen.
Features ohne Ende
Erfreulicherweise hat Scott dem Strike eRide weitere Features spendiert, die sich auch an den teureren Modellen finden. Dazu zählt der „Impact Damper“. Dieser großflächige Schutz am Unterrohr sorgt dafür, dass euer Bike Einschläge von unten möglichst schadlos übersteht. Ein Gummiüberzug dämmt zusätzlich Geräusche und eingearbeitete Rippen dirigieren den Luftstrom zur Kühlung in Richtung Antriebseinheit.
Wie das Ransom eRide und das Genius eRide bietet auch das Strike eRide die Option für einen Range Extender. Eine eigen entwickelte Halterung lässt sich an den Aufnahmen für den Flaschenhalter anschrauben. Mit einem zusätzlichen 500 Wattstunden-PowerPack von Bosch verschafft ihr euch so ein deutliches Plus an Reichweite. Vorsicht ist allerdings bei den Rahmengrößen S und M geboten. Aufgrund des geringeren zur Verfügung stehenden Platzes ist das einfache An- und Abnehmen des Akkus während der Fahrt hier nicht möglich.
Ein weiteres nützliches Detail des Strike eRide wird erst auf den zweiten Blick erkennbar. Im Sinne der Vielseitigkeit hat Scott den Rahmen mit Aufnahmen für Gepäckträger und Schutzbleche versehen. Wer vielleicht saisonbedingt im Jahr in Sachen Mountainbiking eine Pause einlegt, ist in der Übergangszeit mit dem Bike auch sorgenfrei auf der Straße unterwegs.
Scott Strike eRide im Überblick
- Varianten: Strike eRide 900 Premium, Strike eRide 900, Strike eRide 910, Strike eRide 920, Strike eRide 930, Strike eRide 940
- Motor: Bosch Performance CX (Gen 4)
- Akku: Bosch PowerTube 625, Bosch PowerTube 500
- Display: Bosch Kiox, Bosch Purion
- Federgabel: Fox 34 Float Performance Elite Air, Fox 34 Rhythm Air, Marzocchi Z2 Air
- Antrieb: Shimano XT, Sram SX Eagle
- Bremsen: Shimano XT, Shimano BR-MT520, Shimano BR-MT420
- Maximales Gesamtgewicht: bis zu 128 kg
5. Scott Aspect eRide: Liebling der Massen
Es dauert tatsächlich bis zum Hardtail-E-MTB, bis Scott auf einen Motor mit weniger Drehmoment als die 85 Newtonmeter des Bosch Performance CX zurückgreift. Daran wird ersichtlich, welche Entwicklung alle Hersteller in den vergangenen Jahren genommen haben. Ganz zu unserer Freude, versteht sich.
Trotz aller technischer Raffinesse vollgefederter Mountainbikes ist anscheinend auch bei Scott dieser Fahrradtyp derjenige, der eine große Zielgruppe anspricht. Entsprechend breit gefächert ist die Modellreihe. Kein Wunder, denn mit dem Scott Aspect eRide lässt sich einfach eine Menge anstellen. Für leichte und mittlere Trails eignet es sich ebenso gut, wie für Touren, auf denen ihr zu großen Teilen auf befestigten Straßen und Wegen unterwegs seid. Die 120 Millimeter an Federweg der Gabel machen vieles in dieser Richtung möglich.
Gleichzeitig besitzt das Bike einige Alltags-Gene. Die im Rahmen bereits vorverlegten Kabel für die Lichtanlage finden sich hier genau wie die Aufnahmen für Gepäckträger und Schutzbleche als auch die Möglichkeit zur Erweiterung mit einem Range Extender wieder. Je nachdem, worauf bei euch der Schwerpunkt liegen wird, könnt ihr mit dem Perfomance CX, dem Performance Line oder dem Active Line Plus die passende Motorpower wählen. Auch die serienmäßig installierte Akkuleistung fällt mit 625 Wattstunden beziehungsweise 500 Wattstunden unterschiedlich aus. Zudem sind die 1fach-Antriebe mit Kassetten mit zwölf, zehn oder neun Ritzeln verbaut. Scott verteilt das Ganze auf fünf verschiedene Modellvarianten. Preislich unterscheiden die sich durch ungefähr 1.000 Euro. Das eröffnet euch einige Optionen.
Scott Aspect eRide im Überblick
- Varianten: Scott Aspect eRide 910, Scott Aspect eRide 920, Scott Aspect eRide 930, Scott Aspect eRide 940, Scott Aspect eRide 950
- Motor: Bosch Performance CX (Gen 4), Bosch Performance Line, Bosch Active Line Plus
- Akku: Bosch PowerTube 625, Bosch PowerTube 500
- Display: Bosch Kiox, Bosch Purion
- Federgabel: SR Suntour XCM34 Air, SR Suntour XCM34 Coil
- Antrieb: Sram SX Eagle, Shimano Deore, Shimano Alivio
- Bremsen: Shimano BR-MT420, Shimano BR-MT200
- Maximales Gesamtgewicht: bis zu 128 kg
6. Contessa eRide: Die weibliche Seite des Bikens
Ähnlich wie Giant mit seiner Marke Liv hat auch Scott Bikes gezielt für Frauen im Sortiment. Hinter Contessa verbirgt sich natürlich mehr als nur eine andere Farbauswahl. Die Damenmodelle verfügen über leicht abgeänderte Geometrien und Komponenten mit anderen Spezifikationen.
Kürzere Vorbauten und schmalere Lenker sollen beispielsweise das Handling verbessern. An E-Bikes mit nur einem Kettenblatt ist dessen Zähnezahl leicht reduziert. Zudem fallen die Kurbeln kürzer aus. Synchros, Scotts eigene Zubehör- und Komponentenmarke, liefert passende Sättel. Deren Form, Polsterung und Krümmung lehnt sich speziell an die weibliche Anatomie an. Nach eigener Aussage hat der Hersteller sogar in Zusammenarbeit mit Fox an der Feinabstimmung der Dämpfer für die vollgefederten Contessa-Modelle gearbeitet. Rebound und Kompressionskurven wurde gezielt auf das geringere Gewicht von Bikerinnen hin optimiert.
Im Gegenzug gab es bei den Rahmen der E-Fullys keine weiteren Veränderungen. Scott zeigt sich davon überzeugt, dass Frauen sehr wohl mit diesen Geometrien genauso gut zurechtkämen, wie Männern. Unterschiede weist dagegen die Modelleihe Contessa Active eRide auf. Dort erhöhen eine niedrigere Schritthöhe sowie eine aufrechtere Sitzposition den Komfort. Zudem reichen die verfügbaren Rahmengrößen von XS bis L.
Contessa Genius eRide im Überblick
- Varianten: Contessa Genius eRide 910
- Motor: Bosch Performance CX (Gen 4)
- Akku: Bosch PowerTube 625
- Display: Bosch Purion
- Federgabel: Fox 36 Rhythm Air
- Antrieb: Shimano XT
- Bremsen: Shimano BR-MT420
- Maximales Gesamtgewicht: bis zu 128 kg
Contessa Strike eRide im Überblick
- Varianten: Contessa Strike eRide 910, Contessa Strike eRide 920
- Motor: Bosch Performance CX (Gen 4)
- Akku: Bosch PowerTube 625
- Display: Bosch Purion
- Federgabel: Marzocchi Z2 Air
- Antrieb: Shimano XT, Sram SX Eagle
- Bremsen: Shimano BR-MT420
- Maximales Gesamtgewicht: bis zu 128 kg
Contessa Active eRide im Überblick
- Varianten: Contessa Active eRide 910, Contessa Active eRide 920, Contessa Active eRide 930
- Motor: Bosch Performance CX (Gen 4), Bosch Active Line Plus
- Akku: Bosch PowerTube 625, Bosch PowerTube 500
- Display: Bosch Purion
- Federgabel: SR Suntour XCR34 Air, SR Suntour XCR34 Coil
- Antrieb: Sram SX Eagle, Shimano Alivio
- Bremsen: Shimano BR-MT420, Shimano BR-MT200
- Maximales Gesamtgewicht: bis zu 128 kg
Contessa Addict eRide im Überblick
- Varianten: Scott Contessa Addict eRide 10
- Motor: Mahle x35+
- Akku: Mahle 252 Wh
- Antrieb: Shimano Ultegra Di2
- Bremsen: Shimano BR-R8070 Hyd.Disc
- Maximales Gesamtgewicht: bis zu 120 kg
7. Scott Axis eRide: Der Hybrid
An die Schnittstelle zwischen die klassischen Fahrradtypen wie E-Mountainbike, Trekking-E-Bike und E-Citybike hat Scott das Axis eRide gesetzt. Und selbst innerhalb der Modellreihe zeigt sich ein sehr heterogenes Bild.
Mit dem Scott Axis eRide Evo Speed und dem Scott Axis eRide Evo gibt es zwei Varianten, die ein bisschen von allen Fahrradtypen in sich vereinen. Vollgefedert, mit 140 Millimetern vorn und 130 Millimetern hinten ernstzunehmende Federung, Twinloc, gleichzeitig serienmäßig mit Beleuchtung, Schutzblechen, Gepäckträger und Seitenständer ausgestattet – ein bunter Mix, der als SUV-E-Bike dabei ist, sich zu etablieren. Im Falle des Scott Axis eRide Evo Speed kommt die Besonderheit hinzu, dass es sich dabei um ein S-Pedelec handelt. Dank der Motorunterstützung bis 45 km/h seid ihr mit diesem Bike einen gehörigen Ticken schneller unterwegs. Auf der anderen Seite geht euch damit auch einiges an Spaß verloren, da aufgrund der Regelungen der Straßenverkehrsordnung Fahrrad- und Waldwege damit für euch Tabu sind.
Etwas mehr Zurückhaltung verströmen dagegen das Scott Axis eRide 10 und das Scott Axis eRide 20. Sie stellen quasi die urbane Fortschreibung der Scott Aspect eRide-Modelle dar. Während dort die Rahmen lediglich für den ganzjährigen Einsatz auf der Straße vorbereitet sind, findet ihr hier schon alle nötigen Komponenten serienmäßig verbaut. Neben dem hochwertigen E-Antrieb gibt es schöne Details wie den im Vorbau integrierten Frontscheinwerfer. Wer von euch unter den Contessa-Bikes nach etwas Vergleichbarem sucht, wird nichts finden. Das liegt einfach daran, dass Scott für das Axis eRide 10 und das Axis eRide 20 auch Damenrahmen bereithält.
Scott Axis eRide im Überblick
- Varianten: Scott Axis eRide Evo Speed, Scott Axis eRide Evo, Scott Axis eRide 10, Scott Axis eRide 20
- Motor: Bosch Performance Speed, Bosch Performance CX (Gen 4), Bosch Performance Line
- Akku: Bosch PowerTube 625, Bosch PowerTube 500
- Display: Bosch Kiox, Bosch Purion
- Federgabel: RockShox Silver Recon Air, SR Suntour XCR34 Air, SR Suntour XCR34 Coil
- Antrieb: Shimano XT, Shimano Deore
- Bremsen: Magura MT5e, Shimano BR-MT520, Shimano BR-MT400
- Maximales Gesamtgewicht: bis zu 128 kg
8. Scott Sub eRide: Hier kommen die Städter
Was zur Saison 2013 mit dem E-Sportster begann, hat sich seitdem auch bei Scott zu einem großen Standbein innerhalb der E-Bikes entwickelt – das E-Citybike. Beim Schweizer Unternehmen mit den US-amerikanischen Wurzeln umfasst dies fast als Fahrräder, die ein „Sub“ im Namen tragen. Einzige Ausnahme ist bisher das Scott Sub Cross eRide.
Alle anderen Modelle sind mit dem ausgestattet, was ihr beim Pendeln zur Arbeit, auf dem Weg zum Einkaufen, der KiTa und ihr eurer Freizeit benötigt. Das reicht vom fest montierten Vorder- und Rücklicht, dem Racktime-Gepäckträger oder einem damit kompatiblen Modell, einem integrierten Rahmenschloss sowie einem Seitenständer. Die Akkus könnt ihr allesamt entnehmen und damit auf Wunsch auch getrennt vom E-Bike aufladen.
Bei den Rahmenformen stehen euch alle Türen offen. Sowohl der klassische Diamantrahmen als auch die Trapezform und Tiefeinsteiger werden von Scott angeboten.
Ansonsten ergeben sich die Unterschiede zwischen den einzelnen Modellreihen aus der weiteren technischen Ausstattung. Je nachdem, wie häufig, wie lange und wo ihr mit eurem Bike gern unterwegs sein möchtet oder auch welche Farbe euch am ehesten anspricht, könnt ihr nach Belieben auswählen.
9. Scott Sub Sport eRide: An vielen Orten zu Hause
Das teuerste und gleichzeitig vielseitigstes Modell innerhalb des Lineups der Sub-E-Bikes ist das Scott Sub Sport eRide. Der hier verbaute E-Antrieb von Bosch genügt höchsten Ansprüchen, was Leistungsfähigkeit, Reichweite und Zuverlässigkeit betrifft. Dazu verfügen zwei von drei Ausstattungsvarianten für den 1-fach Antrieb von Shimano mit einer XT-Kassette mit zwölf Ritzeln. Deren Spektrum ist breit genug ausgelegt, dass ihr – bergan und bergab – stets einen passenden Gang finden solltet. Dank der Federgabel könnt ihr guten Gewissens Kopfsteinpflaster, Schotterwege und andere holprige Untergründe in eurer Tourenplanung aufnehmen.
Scott Sub Sport eRide im Überblick
- Varianten: Scott Sub Sport eRide 10, Scott Sub Sport eRide 20
- Motor: Bosch Performance CX (Gen 4), Bosch Performance Line
- Akku: Bosch PowerTube 625
- Display: Bosch Intuvia, Bosch Purion
- Federgabel: SR Suntour Nex-E25
- Antrieb: Shimano XT, Shimano Deore
- Bremsen: Shimano BR-M200
- Maximales Gesamtgewicht: bis zu 128 kg
10. Scott Sub Tour eRide: Entspannung als Erfolgsgeheimnis
Ein wenig gelassener als das Scott Sub Sport eRide ist das Scott Sub Tour eRide auslegt. Die Motoren bieten etwas weniger an Drehmoment, bei der Reichweite des Akkus könnt ihr euch auch mit etwas weniger als 625 Wattstunden zufriedengeben und die Kassette kommt mit zehn beziehungsweise neun Ritzeln aus. Unter dem Strich ist das immer noch ein stimmiges Gesamtpaket, das euch auch auf längere Sicht reichlich Freude bereiten kann. Zuverlässig ist es aufgrund der durchweg von namhaften Marken genutzten Komponenten allemal.
Scott Sub Tour eRide im Überblick
- Varianten: Scott Sub Tour eRide 10, Scott Sub Tour eRide 20, Scott Sub Tour eRide 30
- Motor: Bosch Performance Line, Bosch Active Line
- Akku: Bosch PowerTube 625, Bosch PowerTube 500
- Display: Bosch Purion
- Federgabel: SR Suntour Nex-E25
- Antrieb: Shimano Deore, Shimano Alivio
- Bremsen: Shimano BR-M200
- Maximales Gesamtgewicht: bis zu 128 kg
11. Scott Sub Active eRide: Bequem einsteigen
Wer nach einem günstigeren urbanen E-Bike sucht, ist in Bezug auf Scott beim Sub Active eRide richtig. Komponenten wie Motor, Akku und Schaltung können logischerweise nicht ganz mit den teureren Modellen mithalten. Ihrer Qualität tut dies keinen Abbruch. Nicht jede und jeder von euch werden bei jeder Gelegenheit zum E-Bike greifen wollen. Und kurze und mittlere Distanzen lassen sich mit diesen Fahrrädern genauso bequem fahren. Zudem finden sich in der Modellreihe noch ein paar Varianten mit einem Gepäckträgerakku. Auch von dieser Lösung gibt es ja immer noch Fans.
Scott Sub Active eRide im Überblick
- Varianten: Scott Sub Active eRide, Scott Sub Active eRide 10, Scott Sub Active eRide 20, Scott Sub Active eRide 30
- Motor: Bosch Performance Line, Bosch Active Line
- Akku: Bosch PowerRack 500, Bosch PowerRack 400, Bosch PowerTube 400
- Display: Bosch Purion, Bosch Intuvia
- Federgabel: SR Suntour Nex-E25
- Antrieb: Shimano Alivio
- Bremsen: Shimano BR-M200
- Maximales Gesamtgewicht: bis zu 128 kg
12. Scott Sub Cross eRide: Etwas für Puristen
Ein wenig aus der Reihe tanzt bei Scott das Sub Cross eRide. Zwar trägt es das „Sub“ im Namen, aber mit der Stadt es gar nicht so viel zu tun. Sein Metier sind eher die Vorstädte, das Umland. Mit ihm könnt ihr entspannt abseits der Straße unterwegs sein. Für wen dabei Schutzbleche, Gepäckträger, und komplette Beleuchtung eher unter die Rubrik „überflüssiger Ballast“ fallen, der wird an diesem Bike vielleicht seine Freude haben. Mit dem Scott Sub Cross eRide lässt sich ein Naturerlebnis genießen, das nicht nach Action verlangt.
Scott Sub Cross eRide im Überblick
- Varianten: Scott Sub Cross eRide 10, Scott Sub Cross eRide 20, Scott Sub Cross eRide 30
- Motor: Bosch Performance CX (Gen 4), Bosch Performance Line, Bosch Active Line
- Akku: Bosch PowerTube 625, Bosch PowerTube 500, Bosch PowerTube 400
- Display: Bosch Purion
- Federgabel: SR Suntour NVX 30
- Antrieb: Shimano Deore, Shimano Alivio
- Bremsen: Shimano BR-M200
- Maximales Gesamtgewicht: bis zu 128 kg
13. Scott Addict eRide: Sportlicher wird es nicht
Über die Innovationskraft von Scott habt ihr ja bereits eingangs des Artikels etwas erfahren. In den zurückliegenden 20 Jahren zielte dieser Einfallsreichtum vor allem auf eines ab: Gewicht reduzieren. Scott ist hier im Profiradsport vor allem in den Disziplinen im Straßenradsport und Cross Country aktiv gewesen. Ein Beleg dafür ist das Scott Addict eRide.
Schon optisch gleicht es dem herkömmlichen Modell aus dem World Tour-Zirkus ausgesprochen stark. Scott hat hier alle Register gezogen – von der innenliegenden Zugverlegung bis zur ausgefeilten Carbon-Konstruktion. Beim Blick auf das Datenblatt müssen vielleicht einige von euch zweimal hinsehen. Schließlich stehen dort weniger als elf Kilogramm an Gesamtgewicht für das Bike. Zieht ihr E-Rennräder von Mitbewerbern wie Specialized zum Vergleich heran, fällt sogar der Preis von circa 9.500 Euro für das Scott Addict eRide Premium fast moderat aus.
Wer sich von euch ein wenig besser auskennt, ahnt bereits bei der Gewichtsangabe, dass hier vermutlich kein Motor von Bosch verbaut ist. Korrekt. Stattdessen greift Scott auf den X35+ von Mahle zurück. Zum Hinterradnabenmotor und dem im Unterrohr integrierten Akku mit 252 Wattstunden könnt ihr optional noch eine Range Extern mit zusätzlichen 208 Wattstunden ordern. Lohnenswert auch bei diesem Bike ist der Blick auf die anderen Varianten. So ist zum Beispiel das Scott Addict eRide 20 mit seinen nur zwölf Kilogramm an Gewicht für rund 4.500 ebenfalls eine ziemlich sportliche Ansage.
Scott Addict eRide im Überblick
- Varianten: Scott Addict eRide Premium, Scott Addict eRide 10, Scott Addict eRide 20
- Motor: Mahle x35+
- Akku: Mahle 252 Wh
- Antrieb: Shimano Dura-Ace Di2, Shimano Ultegra Di2, Shimano Ultegra
- Bremsen: Shimano BR-R9170 Hyd.Disc, Shimano BR-R8070 Hyd.Disc, Shimano BR-R7070 Hyd.Disc
- Maximales Gesamtgewicht: bis zu 120 kg
14. Scott Silence eRide: Flink und elegant
Auf besonders leisen Sohlen kommt ein weiteres S-Pedelec von Scott daher. Das Silence eRide Evo Speed ist das einzige E-Bike im gesamten Sortiment des Herstellers mit Nabenschaltung, Riemenantrieb und Starrgabel. Speziell die stufenlose Enviolo-Schaltung sowie die Carbongabel stellen echte Alleinstellungsmerkmale dar.
Von den anderen Modellen dieser Reihe könntet ihr dagegen das eine oder andere Geräusch vernehmen. Dort verhalten sich Schaltwerk und Kette nicht ganz so still. Auch die Carbongabel behält Scott ausschließlich dem Topmodell vor.
Ein formschönes Cockpit eint dagegen alle Bikes. Dank der im Steuersatz integriert verlaufenden Kabel wirkt das ausgesprochen aufgeräumt. Auch die Option für den Gebrauch eines zweiten Akkus findet ihr über die gesamte Modellreihe hinweg. Das Scott Silence eRide 10 kommt sogar bereits serienmäßig mit der DualBattery-Variante. Übrigens, der zweite Akku sitzt nicht etwa am Rahmen, sondern auf dem Gepäckträger. Für die Gewichtsverteilung am Bike und dessen Balance nicht optimal.
Etwa inkonsequent wirkt an dieser Stelle zudem die Rahmenwahl von Scott. Vom Scott Silence eRide Evo Speed gibt es nur eine Version mit Diamantrahmen. Solch einen fahren mehrheitlich Männer. Für einen Trapezrahmen könnt ihr euch erst in den darunter folgenden Modellen entscheiden.
Scott Silence eRide im Überblick
- Varianten: Scott Silence eRide Evo Speed, Scott Silence eRide 10, Scott Silence eRide 20, Scott Silence eRide 30
- Motor: Bosch Performance Speed, Bosch Performance CX (Gen 4)
- Akku: Bosch PowerTube 625, Bosch PowerRack 500
- Display: Bosch Kiox, Bosch Purion
- Federgabel: SR Suntour Mobie 45
- Antrieb: Enviolo, Shimano XT, Shimano SLX, Shimano Deore
- Bremsen: Magura MT5e, Tektro HD-E730, Shimano BR-MT420
- Maximales Gesamtgewicht: bis zu 130 kg
15. Scott Roxter eRide: E-Biken für (wirklich) alle
E-Bikes für Kinder ab ungefähr zehn Jahren finden sich seit einiger Zeit im Portfolio mehrerer Hersteller. Scott folgt diesem Trend und lässt dabei die nötige Umsicht walten. So ist der Motor am Einsteigermodell für die Jüngeren auf eine Unterstützung von maximal 20 km/h begrenzt. Auch der Akku bringt lediglich 400 Wattstunden mit.
Angesichts eines Gesamtgewichtes des Fahrrades von rund 20 Kilogramm bleibt vor allem das Fahren bergan weiterhin eine schweißtreibende Angelegenheit für Kinder. Sorgen, dass der Nachwuchs nach einer Bergtour auf einem E-Bike völlig entspannt absteigen würde, brauchen Eltern unter solchen Voraussetzungen nicht zu haben. Zumal die Spreizung der Kassette bei neun Ritzeln zwischen 11 und 34 Zähnen ihr Übriges dazutut, dass die Kinder ordentlich gefordert werden.
Scott Roxter eRide im Überblick
- Varianten: Scott Roxter eRide 26, Scott Roxter eRide 24
- Motor: Bosch Active Line Plus, Bosch Active
- Akku: Bosch PowerPack 400
- Display: Bosch Purion
- Federgabel: SR Suntour XCR34 Air, SR Suntour XCT Plus NLO Air
- Antrieb: Shimano Alivio
- Bremsen: Shimano BR-MT200
- Maximales Gesamtgewicht: bis zu 128 kg / bis zu 50 kg
Bilder: Scott Sports SA