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Pinion MGU eines der Zugpferde für Flyer in der Saison 2025

Neue E-Bikes von Flyer für die Saison 2025

An sich fällt das Jubiläum für 30 Jahre Flyer erst in das kommende Kalenderjahr. So ganz kann es der Pionier der Szene anscheinend jedoch nicht mehr abwarten. Mit einem Jubiläumsmodell, dem Flyer G1 Gotour, läutet er die anstehenden Feierlichkeiten schon einmal ein. Noch sind wir jedoch im Hier und Jetzt. Und die Gegenwart von Flyer muss sich vor den ruhmreichen Geschichten von früher wahrlich nicht verstecken.

Schon 2023 demonstrierte der Hersteller, dass er weiterhin eine Vorreiterrolle in der Branche einnimmt. Sein Goroc TR:X zählte zu den ausgewählten Bikes, an denen man eines der herausragenden Highlights der damaligen Eurobike in Frankfurt am Main erleben konnte – die Motor-Getriebe-Einheit von Pinion. An deren Entwicklung hatte Flyer im Verborgenen über mehrere Jahre hinweg mitgewirkt. Diesen Vorsprung nutzt das Schweizer Unternehmen und erweitert sein Sortiment um zwei weitere E-Bikes mit der MGU.

1. Flyer Upstreet TR:CF
2. Flyer Goroc TR
3. Flyer Gotour EL
4. Jubiläumsmodell Flyer G1 Gotour

1. Flyer Upstreet TR:CF

Den Auftakt macht ein toll durchdachtes Pendler-E-Bike. Am Flyer Upstreet TR:CF trifft der nahezu wartungsfreie Antrieb von Pinion auf den Riemenantrieb von Gates. Beiden sagt man die gleichen Qualitäten nach. Funktioniert alles wie gedacht, genügt für die MGU ein zehnminütiger Ölwechsel nach 10.000 Kilometern. Der Riemen hält je nach Ausführung schnell doppelt so lang. Damit braucht ihr euch im Grunde nur noch um die Reifen, die Bremsen und das Aufladen des Akkus kümmern. Dieser verfügt über eine Kapazität von 700 Wattstunden. Dauert folglich auch ein Weilchen, bis ihr den erstmals an ein Ladegerät anschließen müsst.

E-Bike Flyer Upstreet TR:CF
Flyer Upstreet TR:CF

Pinions MGU wird euch kaum Freizeit kosten. Darüber hinaus hat sie das Potenzial jede Stunde, die ihr mit ihr verbringt, mit höchst komfortablem Radfahren zu füllen. Schließlich treibt euch der Motor nicht nur kraftvoll und geschmeidig an, sondern tut dies konstant in der Trittfrequenz, in der ihr euch am wohlsten fühlt. Mithilfe der neuen Schaltautomatik könnt ihr die vorgeben. Je nach Fahrsituation wählt der Antrieb dann selbstständig den dafür optimalen Gang – auch unter Volllast. Und dank der Start.Select-Funktion startet ihr stets in der von euch vorher festgelegten Übersetzung. Vor allem beim Pendeln auf längeren Strecken sorgen derartige Funktionen für ein entspanntes Ankommen.

Motor Pinion MGU am E-Bike Flyer Upstreet TR:CF
Motor Pinion MGU

Je länger die Strecken, desto lieber

Verpackt hat Flyer die hochwertige Technik in einem ebenso hochwertigen Rahmen. Carbon. Klare Linien. Ein glänzendes Silber oder ein mattes Dunkelgrün als Farboptionen. Das wirkt unaufgeregt, zeitlos und in seiner Schlichtheit sehr überzeugend. Zudem hält das Flyer Upstreet TR:CF mit den 29 Zoll großen Laufrädern, der Federgabel, der gefederten, versenkbaren Sattelstütze sowie den 2,5 Zoll breiten Reifen Komponenten bereit, die das Konzept des Langstrecklers stimmig abrunden. Der für Lasten von maximal 27 Kilogramm zugelassene Gepäckträger soll dabei nicht unerwähnt bleiben.

Cockpit des E-Bikes Flyer Upstreet TR:CF
Cockpit mit FIT Display Comfort DSP1-L

Wenn etwas fehlt, dann vielleicht eine kleine Rahmengröße und alternative Rahmenformen. In die Läden kommt das Flyer Upstreet TR:CF lediglich mit einem Diamantrahmen in den Größen M, L und XL. Außerdem wäre eine zweite Aufnahme am Rahmen für einen zweiten Flaschenhalter von Vorteil gewesen. Dafür gehört ein Faltschloss von Abus zur Standardausstattung, das seinen Platz auf dem hinteren Schutzblech gefunden hat.

Flyer ruft für seinen neuen Vorzeige-Pendler 7.999 Euro auf. Als Speed-Pedelec mit einer Motorunterstützung bis 45 Kilometer pro Stunde kostet es 8.499 Euro.

Flyer Upstreet TR:CF für die Saison 2025 im Überblick

  • Varianten: Flyer Upstreet TR:CF 7.63, Flyer Upstreet TR:CF 7.63 HS
  • Rahmen: Carbon
  • Federgabel: SR Suntour Mobie34 Air, 60 mm
  • Motor und Schaltung: Pinion MGU E1.12
  • Akku: TP 700
  • Bedieneinheit: FIT Remote Basic
  • Display: FIT Display Comfort DSP1-L
  • Bremsen: TRP C2.3
  • Gewicht: 27 kg
  • Maximal zulässiges Gesamtgewicht: 150 kg
  • Farben: Jasper Green Satin, Cast Silver Gloss
  • Preise: ab 7.999 Euro
E-Bike Flyer Upstreet TR:CF 7.63 in der Farbe Cast Silver Gloss
E-Bike Flyer Upstreet TR:CF 7.63 HS in der Farbe Cast Silver Gloss

Flyer Upstreet TR:CF in Cast Silver Gloss als S-Pedelec

E-Bike Flyer Upstreet TR:CF 7.63 in der Farbe Jasper Green Satin
E-Bike Flyer Upstreet TR:CF 7.63 HS in der Farbe Jasper Green Satin

Flyer Upstreet TR:CF in Jasper Green Satin als S-Pedelec

2. Flyer Goroc TR

Mit dem neuen Goroc TR schnürt Flyer ein zweites, ganz ähnliches Sorglos-Paket. Im Vergleich zum Luxus-Commuter Upstreet TR:CF kommt das allerdings etwas sportlicher daher. Als Federgabel verbaut der Hersteller erneut die Mobie34 Air von SR Suntour. Hier bietet sie euch jedoch einen Federweg von 100 Millimetern. Zusammen mit den 60 Millimeter breiten Schwalbe Johnny Watts ergibt das eine Kombination, mit der ihr so manche Herausforderung abseits der Straße entspannt annehmen könnt. Zugegeben, wenn der Untergrund zu locker und Hindernisse wie Steine, Wurzeln und Absätze zu garstig werden, dürfte das Goroc TR an seine Grenzen geraten. Bis dahin könnt ihr aber mit einem zuverlässigen Hardtail-E-Mountainbike rechnen, das sehr belastbar wirkt.

E-Bike Flyer Goroc TR
Flyer Goroc TR

Auf das Wetter und den Zustand der Trails braucht ihr jedenfalls keine besondere Rücksicht nehmen. Schließlich liegen bei der Pinion MGU sowohl Motor als auch Getriebe im Inneren des Rahmens. So sind sie erstens optimal vor jeglichem Schmutz geschützt und überstehen zweitens auch einen Sturz in der Regel unbeschadet. Gleiches gilt für den mit dem Antrieb kombinierten Carbonriemen von Gates.

Flyer setzt am Goroc TR auf die Einheit mit neun Gängen. Mit ihrem Spektrum von 568 Prozent stellt sie den Großteil aller anderen Schaltungen in den Schatten. Dabei sprechen wir nicht einmal über das Topmodell von Pinion.

Antrieb Pinion MGU am E-Bike Flyer Goroc TR
Pinion MGU in der Variante mit neun Gängen

Vielfältig und vielseitig

Der um 2.000 Euro günstigere Preis im Vergleich zum Upstreet TR:CF erklärt sich unter anderem mit dem Rahmenmaterial. Statt Carbon kommt beim Goroc TR das günstigere Aluminium zum Einsatz. Die Sitzposition beschreibt Flyer als eher aufrecht. Ob das stimmt, könnt ihr an drei Rahmenformen testen. Zur Auswahl stehen die Diamantrahmenform Gents, die Trapezrahmenform Mixed sowie der Tiefeinsteigerrahmen Comfort. Je nach Form variieren die Rahmengrößen zwischen S, M, L und XL. Darüber hinaus müsst ihr euch nur noch zwischen einem matten Weiß und einem matten Schwarz hinsichtlich der Farbe entscheiden. Ausgestattet sind die E-Bikes allen drei Rahmenformen nämlich gleich.

Neben der gefederten Sattelstütze fällt bei der Ausstattung noch der große im Unterrohr integrierte Akku mit einer Kapazität von 800 Wattstunden ins Auge. Leider lässt sich der nur nach unten hin entnehmen, was mitunter etwas friemelig werden kann. Aber vielleicht versöhnt euch ja die Tatsache, dass Flyer das neue Goroc TR für das Fahren mit einem Fahrradanhänger freigegeben hat. Auf diese Weise könntet ihr immerhin den Nachwuchs bequem auf eure Touren mitnehmen, auch wenn der noch nicht selbst Fahrradfahren kann.

Cockpit des E-Bikes Flyer Goroc TR
Cockpit mit FIT Display Comfort DSP1-M

Flyer Goroc TR 7.33 für die Saison 2025 im Überblick

  • Rahmen: Aluminium
  • Federgabel: SR Suntour Mobie34 Air, 100 mm
  • Motor und Schaltung: Pinion MGU E1.9
  • Akku: FIT Tubepack 800
  • Bedieneinheit: FIT Remote Basic e-Shift
  • Display: FIT Display Comfort DSP1-M
  • Bremsen: Shimano MT420
  • Gewicht: ca. 27 kg
  • Maximal zulässiges Gesamtgewicht: 150 kg
  • Farben: Pearl White Satin, Black Shading Satin
  • Preis: 5.999 Euro

3. Flyer Gotour EL

Unter den Touren-E-Bikes von Flyer sorgte zuletzt das Gotour für größere Schlagzeilen. Dessen Vorstellung liegt inzwischen jedoch auch bereits zwei Jahre zurück. Daher konnte man durchaus mit einem neuen Modell in diesem Kernsegment des Herstellers rechnen. Die Frage lautete nur, in welchem Preisbereich sich das Angebot erweitert.

Nun, Flyer hat sich den Einstiegsbereich vorgenommen. Das Flyer Gotour EL beginnt bei 3.999 Euro. Damit kostet es rund 1.200 Euro weniger als das günstigste Flyer Gotour, das unangefochten weiterhin an der Spitze dieses E-Bike-Typs im Sortiment vom Flyer verbleibt.

E-Bike Flyer Gotour EL
Flyer Gotour EL

Beim Gotour EL handelt es sich um ein ganz spezifisch zugeschnittenes E-Bike. Es erscheint ausschließlich als Tiefeinsteiger. Sein aus Aluminium gefertigter Rahmen beginnt bereits bei der Größe XS und reicht über S und M hinauf bis zur L. Folglich kommt er Menschen mit ganz unterschiedlichen Körperlängen entgegen. Das spricht klar dafür, dass Flyer in dem Fahrrad kein Modell sieht, das explizit Frauen oder Männer ansprechen soll, sondern sich an alle Geschlechter gleichermaßen wendet. Die angebotene Farbauswahl unterstützt diese These. Zwar fällt sie mit zwei Farben äußerst übersichtlich aus. Allerdings bedienen das dunkle Grün namens Jasper Green Gloss und das Weiß mit dem Titel Pearl White Gloss die grundlegende Farbfrage: Wünsche ich mir für mein Fahrrad eine dunklere oder einen hellere Farbe?

Bequem unterwegs

Bleiben wir noch kurz bei der „Passform“ des Gotour EL. Ein im Winkel verstellbarer Vorbau erleichtert euch das Finden der optimalen Sitzposition. Mit einem etwas spitzeren Winkel erreicht ihr eine etwas mehr Streckung im Oberkörper und könnt so reagieren, wenn zum Beispiel euer Oberkörper im Vergleich zu euren Beinen tendenziell länger ausfällt. Ein größerer Winkel lässt euch eher aufrecht sitzen und gleicht wiederum einen verhältnismäßig kurzen Oberkörper aus. Dank der Sattelklemme mit Schnellspanner könnt ihr gleichzeitig die Sattelhöhe werkzeugfrei innerhalb weniger Sekunden einstellen.

Als Antrieb begegnet uns hier der aktuelle Performance Line von Bosch, sprich das Smart System. Das bedeutet eine geringe Geräuschentwicklung, ein Drehmoment von 75 Newtonmetern und eine Leistung, die bereits bei Trittfrequenzen von 70 Umdrehungen pro Minute in der Spitze auf 550 Watt hochschnellen kann. Eine gute Entscheidung für ein Trekking-E-Bike und gleichzeitig eine logische Entscheidung bei einem Einstiegsmodell. Der nach unten entnehmbare Intube-Akku bringt eine Kapazität von 625 Wattstunden mit. Als Display setzt Flyer auf das kabellose Bosch Intuvia 100.

Motor Bosch Performance Line am E-Bike Flyer Gotour EL
Motor Bosch Performance Line
Bedieneinheit Bosch System Controller am E-Bike Flyer Gotour EL
Im Unterrohr integrierte Bedieneinheit Bosch System Controller
Cockpit des E-Bikes Flyer Gotour EL
Cockpit mit Display Bosch Intuvia 100
Entnahme des Akkus nach unten aus dem Unterrohr am E-Bike Flyer Gotour EL
Entnahme des Akkus nach unten aus dem Unterrohr

Welche Schaltung soll es sein?

Während in Bezug auf den E-Antrieb Einheitlichkeit herrscht, unterscheidet sich die übrige Ausstattung der Modellreihe in wesentlichen Punkten. Mit dem Gotour EL 3.40, dem Gotour EL 3.20 und dem Gotour EL 3.12 XC könnt ihr zwischen drei Konzepten wählen. Primär stellt sich dabei die Frage, welcher Antrieb am besten zu euren Anforderungen passt. Am Gotour EL 3.12 XC bedient ihr eine 9-Gang-Kettenschaltung von Shimano. Zudem hat Flyer hier 27,5 Zoll große Laufräder verbaut. Auf denen sind mit dem Schwalbe G-One Allround Reifen aufgezogen, die den Spagat zwischen Straße und Waldweg hervorragend hinbekommen.

Am Gotour EL 3.40 und Gotour EL 3.20 messen die Laufräder jeweils 29 Zoll. Das erstgenannte Modell verfügt über 5-Gang-Nabenschaltung von Shimano. Beim zweiten sorgt die stufenlose Nabenschaltung von Enviolo für euer Vorankommen. Beide kombiniert Flyer mit einer herkömmlichen Fahrradkette und nicht mit einem Riemenantrieb.

Lasten gut verteilen

Bezogen auf die Möglichkeiten zum Transport von Gepäck zeigt sich dann wieder ein einheitliches Bild. Den hinteren Gepäckträger könnt ihr mit maximal 25 Kilogramm beladen. Nahezu selbstverständlich verfügt er über zusätzliche seitliche Streben, an den ihr links und rechts Gepäcktaschen anhängen könnt. Ein praktisches Extra stellt dagegen die Kompatibilität des Trägers mit dem „MonkeyLoad“-System dar. Ein optional erhältlicher Adapter erlaubt das problemfreie Befestigen von entsprechenden Körben und Taschen über ein Klicksystem. Darüber hinaus bietet Flyer einen optionaler Frontgepäckträger für das Gotour EL an. Dieser darf Lasten von maximal zehn Kilogramm aufnehmen.

Optionaler Frontgepäckträger am E-Bike Flyer Gotour EL
Optionaler Frontgepäckträger mit maximaler Traglast von zehn Kilogramm

Flyer Gotour EL für die Saison 2025 im Überblick

  • Varianten: Flyer Gotour EL 3.40, Flyer Gotour EL 3.20, Flyer Gotour EL 3.12 XC
  • Rahmen: Aluminium
  • Federgabel: SR Suntour NEX-E25, 63 mm
  • Motor: Bosch Performance Line
  • Akku: Bosch PowerTube 625
  • Bedieneinheit: Bosch System Controller
  • Display: Bosch Intuvia 100
  • Antrieb: Shimano Nexus Inter5-E, Enviolo TR Mech, Shimano Alivio
  • Bremsen: Shimano MT200
  • Gewicht: 29 kg
  • Maximal zulässiges Gesamtgewicht: 150 kg
  • Farben: Jasper Green Gloss, Pearl White Gloss
  • Preise: ab 3.999 Euro
E-Bike Flyer Gotour EL 3.12 XC

Flyer Gotour EL 3.12 XC

E-Bike Flyer Gotour EL 3.40

Flyer Gotour EL 3.40

4. Jubiläumsmodell Flyer G1 Gotour

Das nahende Jubiläum mit 30 Jahren Flyer kam ja bereits zur Sprache. Ein erstes Sondermodell, das Flyer G1 Gotour, hält auch für euch einen Grund zur Freude parat. Der Hersteller nutzt nämlich das aktuelle Gotour als Basis, ändert dessen Ausstattung ein wenig ab und lässt den Preis deutlich unter das Niveau des Serienmodells sinken. So könnt ihr 500 Euro und mehr sparen.

Insgesamt fünf verschiedene Ausstattungsvarianten vom G1 Gotour wird es geben. Diese verbindet das einheitliche E-Bike-System bestehend aus dem Bosch Performance Line CX als Motor, der LED Remote kombiniert mit dem Intuvia 100 zur Bedienung sowie dem 750 Wattstunden fassenden Akku Bosch PowerTube 750. Damit liegt der E-Antrieb an diesem E-Trekkingbike auf einem Top-Niveau.

Sportlicher Einstieg

Beim Blick auf die weitere Ausstattung zeigen sich größere Unterschiede. Jedes Fahrrad hat ein etwas anderen Charakter, der graduell stärker auf das Fahren auf Asphalt oder abseits der Straßen ausgelegt ist. Für 4.499 Euro erhaltet ihr mit Flyer G1 Gotour 5.12 CX das Fahrrad, das am besten mit Wald- und Wiesenwegen zurechtkommt. Seine Federgabel bietet mit 80 Millimetern den größten Federweg. Die zehn Gänge der Kettenschaltung decken mit über 430 Prozent eine Übersetzungsbrandbreite ab, die keines der anderen verbauten Schaltungssysteme erreicht. Und beim Schwalbe Smart Sam handelt es sich um einen Reifen mit breiten, aber flacheren Stollen, der auf wechselnden Untergründen für eine gute Traktion sorgt. Das Flyer G1 Gotour 5.12 CX ist das einzige der Sondermodelle, das neben dem Comfort-Rahmen mit tiefem Einstieg zusätzlich mit einem Diamantrahmen, den Flyer „Gents“ nennt, erhältlich ist.

E-Bike Flyer Gotour für die Saison 2023 in der Rahmenform Gents

Flyer Gotour als Basis der Sondermodelle

Stufenlos schalten beim Topmodell

Ausschließlich als Tiefeinsteiger erscheint das Topmodell der Reihe, das Flyer G1 Gotour 5.23 CX. Bezogen auf seine technische Ausstattung kommt es dem Flyer G1 Gotour 5.12 CX am nächsten. Der Hersteller hat den identischen Reifen gewählt und die Federgabel liegt mit einem Federweg von 75 Millimetern fast auf dem gleichen Niveau wie die des Einstiegsmodells. Grund für den Preis von 4.999 Euro beim Flyer G1 Gotour 5.23 CX ist die Entscheidung für eine andere Schaltung. Zum Einsatz kommt die stufenlose Nabenschaltung von Enviolo. Aufgrund des Fehlens einzeln definierter Übersetzungen als feste Gänge könnt ihr bei dem System jedes Prozent der Übersetzungsbrandbreite ausnutzen. Zwar sind das mit 380 Prozent etwas weniger als ei der Kettenschaltung von Shimano. Dafür schätzen viele dieses besonderes Schalterlebnis, zumal Flyer es mit einem wartungsarmen Riemenantrieb kombiniert.

Günstigere Alternative für Nabenschaltung

Zwischen dem Flyer G1 Gotour 5.23 CX und dem Flyer G1 Gotour 5.23 CX ordnen sich das Flyer G1 Gotour 5.43 CX, das Flyer G1 Gotour 5.43 Comfort NL CX sowie das Flyer G1 Gotour 5.43 Comfort CX ein. Das gilt zumindest einmal für ihren Preis, der 4.799 Euro beträgt. Bei der Schaltung setzt der Hersteller hier auf die weit verbreitete Nexus-Nabenschaltung mit fünf Gängen von Shimano. Deren Übersetzungsbandbreite von rund 260 Prozent bedeutet ein gewisse Beschränkung bei der Suche nach zur Fahrsituation passenden Übersetzung. In der Ebene und auf leicht hügeligem Terrain fällt das sicher weniger Gewicht als auf bergigeren Strecken. In der Hinterhand habt ihr aber mit dem Bosch Performance Line CX einen der leistungsstärksten Motoren auf dem Markt. Die Modelle mit dem Zusatz „Comfort“ im Namen stattet Flyer mit einem im Winkel verstellbarem Vorbau aus. Der schafft euch mehr Freiraum bei der Suche nach der angenehmsten Sitzposition. Dafür sinkt dort der Federweg der Gabel auf 60 Millimeter.

Alle Jubiläumsmodelle erscheinen im limitierte Anzahl. Daher gilt hier tatsächlich: Wer zuerst feiert, mahlt zuerst. 😉

Flyer G1 Gotour für die Saison 2025 im Überblick

  • Varianten: Flyer Gotour 5.43 CX, Flyer Gotour 5.43 Comfort NL CX, Flyer Gotour 5.43 Comfort CX, Flyer Gotour 5.23 CX, Flyer Gotour 5.12 CX
  • Rahmen: Aluminium
  • Federgabel: SR Suntour M34 Air, 80 mm, SR Suntour M35 Air, 75 mm, SR Suntour M45 Air, 60 mm, SR Suntour A32 Coil, 75 mm
  • Motor: Bosch Performance Line CX
  • Akku: Bosch PowerTube 750
  • Bedieneinheit: Bosch LED Remote
  • Display: Bosch Intuvia 100
  • Antrieb: Shimano Cues, Enviolo TR, Shimano Nexus Inter5-E
  • Bremsen: Tektro HD-T280, Shimano Deore MT6000, Shimano Alfine S7000
  • Gewicht: ca. 32 kg
  • Maximal zulässiges Gesamtgewicht: 150 kg
  • Farben: Cold Anthrazite Gloss, Enzian Blue Gloss, Frosty Sage Gloss
  • Preise: ab 4.499 Euro

Flyer auf der Eurobike 2024

Bilder: Flyer AG

3 Gedanken zu „Pinion MGU eines der Zugpferde für Flyer in der Saison 2025“

  1. Wenn ein E-Bike z.B. von Flyer (goroc 8.63) rd. 9000 € kostet, dann erwarte ich auch ein Mindestmaß an Konfigurationsmöglichkeiten z.B. Lenker (gerade für Mountain oder ca 15 grad gebogen für Touren), Gepäckträger, Sattel (der ist i.d.R. sehr individuell), wünschenswert wäre da auch ein Display mit Kartenansicht z.B. Kiox 500. Ansonsten gibt es an diesem E-Bike nichts zu meckern und dann zahle ich auch den hohen Preis.
    Friss oder stirb ist in dieser Oberklasse m.E. eine falsche Strategie.

    1. Hallo,
      nur fürs Protokoll: Flyer Goroc TR und Flyer Goroc TR:X sind zwei recht verschiedene Modelle. Um Ersteres geht es hier in dem Beitrag, das Zweitere gibt es in einer Ausführung für die genannten rund 9.000 Euro. Grundsätzlich ist das Individualisieren von Fahrrädern, die ein Hersteller von sich aus nur mit einer festgesetzten Spezifikation anbietet, schnell eine Sache, die gewisse Nachteile mit sich bringt. Das gilt über alle Preisklassen hinweg und ist für die Fahrradfahrenden ähnlich ärgerlich. Oder auch nicht. Eben abhängig davon, wie stark sich die eigenen Vorstellungen mit der Ausstattung decken. Fakt ist, dass mehr Spielraum für die Fahrradfahrenden mehr Kosten für den Fahrradhersteller bedeuten würde, die er dann wiederum sicher über den Kaufpreis an uns alle weiterreicht. Ein Grund dafür wäre zum Beispiel die viel umfangreichere technische Zulassung der Modelle, da mehr Komponenten geprüft werden müssten. Es gibt noch etliche weitere. Eine Patentlösung haben wir da leider auch nicht.

      In Bezug auf die Navigation hat du ebenfalls einen Punkt. Da ist die Darstellung von Bosch auf einem Kiox 500 der von FIT auf einem Comfort Display klar überlegen. Zumindest für den Moment.

      Sportliche Grüße, Matthias

  2. Elektrofahrräder bewegen sich neuerdings in eine völlig falsche Richtung. Wo soll das noch hinführen? Immer schwerer, immer teurer. Da kann man sich doch gleich ein Motorrad kaufen. Beispiel: Von Flyer und Simplon gibts Modelle mit 27 kg Gewicht trotz Carbon und Preisen bis knapp 7000 Euro. Kein Wunder, dass es dann Probleme mit dem Absatz gibt.

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