Wenige Tage vor der Eurobike 2024 war die Nachricht nur von vielen Pressemitteilungen, die kurz vor Messebeginn zuhauf im Postfach eintrudeln. Vor Ort in Frankfurt am Main entwickelte sich daraus rasend schnell ein wahrer Hype. Tech-Riese DJI hat einen eigenen E-Bike-Antrieb entwickelt. Und nicht nur das. Ein eigenes E-Bike gleich mit dazu.
Bei den einen werden die Augen sofort größer, sobald der Name DJI fällt. Wahrscheinlich verfolgen sie die Entwicklungen rund um zivile Drohen und besitzen vielleicht selbst eine. Oder sie filmen leidenschaftlich gern und nutzen dafür Gimbals, Kameras oder Mikrofone des Unternehmens aus der südchinesischen Technologiemetropole Shenzhen. Bei anderen zeichnet sich dagegen eher ein großes Fragezeichen im Gesicht ab.
Wie aus dem Nichts
Tatsächlich erscheint DJI völlig unangekündigt in der Fahrradbranche. Ohne Präsentation etwaiger Studien auf vorherigen Messen. Ohne jahrelange kryptische Vorankündigungen auf den Social-Media-Kanälen. Ohne jemals zuvor auch nur ein anderes zweirädriges Fahrzeug entwickelt zu haben. Trotzdem wird dem Hersteller von unterschiedlichsten Seiten sofort größte Fachkompetenz bescheinigt. Warum? Weil er seit seiner Gründung 2006 einen enormen Erfahrungsschatz angesammelt hat, was die Komponenten betrifft, die zu einem E-Bike-System gehören. Seit rund zehn Jahren fertigt DJI Akkus für portable Stromstationen. Die Rotoren zahlreicher größerer Drohnen werden von bürstenlosen Elektromotoren angetrieben. An den Kameras finden sich Displays verschiedener Größen und Qualität. Und ohne entsprechende App kommt im Grunde keines des genannten Produkte mehr aus.
Avinox, der neue und allererste E-Antrieb von DJI, bringt all dieses Knowhow zusammen. Nicht unbedingt auf absolut revolutionäre Art und Weise. Aber Stück für Stück, Komponente für Komponenten auf extrem hohem Niveau.
1. DJI Avinox – der Motor
2. DJI Avinox – die Akkus
3. DJI Avinox – das Ladegerät
4. DJI Avinox – das Display
5. DJI Avinox – die Bedieneinheiten
6. DJI Avinox – das Amflow PL
7. DJI Avinox – erstes Fazit
1. DJI Avinox – der Motor
Was das in der Praxis bedeutet, stellt gleich der Motor unter Beweis. Er beruht auf einem Planetengetriebe mit Zahnrädern. Gefühlt trifft das auf 90 Prozent aller E-Bike-Motoren zu. Aus Kunststoff gefertigte Zahnräder sind längst Standard. Und Magnesium verwenden viele andere Hersteller ebenfalls für ihre Gehäuse, um die während des Fahrens entstehende Wärme optimal abzuleiten.
Mit seiner Kombination aus geringem Gewicht, kompakten Abmessungen und erstaunlicher Leistung lässt der Motor des Avinox weite Teile des Wettbewerbs nur staunend zurück. Er fällt etwas größer aus als der ZF Centrix, der auf der Eurobike ebenfalls seine Premiere feierte. Das liegt in erster Linie an dem platzsparenden Wellgetriebe der Antriebseinheit des ZF Bike Eco System. Gewichtstechnisch liegen beide mit rund 2,5 Kilogramm schon wieder gleichauf. Das Drehmoment des ZF Centrix von 90 Newtonmetern toppt der Avinox um ganze 15 Newtonmetern. Und diese gelten nur für den Betrieb in den vier Standard-Assistenzstufen Auto, Eco, Trail und Turbo. Für 30 Sekunden könnt ihr allerdings einen Boost-Modus anwählen. In dem schnellt das Drehmoment auf 120 Newtonmeter hoch. Gleichzeitig erhöht sich die maximale Leistung von standardmäßig 850 Watt auf dann sagenhafte 1.000 Watt.
Angesichts solcher Werte vergisst man schnell, dass wir immer noch über den Motor für ein reguläres Pedelec reden. Das heißt, seine Dauernennleistung liegt bei 250 Watt und er unterstützt euch bis zu einer Geschwindigkeit von maximal 25 Kilometer pro Stunde. Glaubt man ersten kurzen Tests, gibt er dabei kaum Geräusche von sich. Dass alles, was wir bisher sehen konnten, von Testfahrten auf dem Messegelände der Eurobike stammte und eben keinen Trails, soll hier nicht unerwähnt bleiben.
Motor des DJI Avinox im Überblick
- Drehmoment: 105 Nm
- Dauerleistung: 250 W
- maximale Leistung: 850 W
- Gewicht: 2,52 kg
Viele Sensoren und ein Algorithmus
Sowohl im Motor als auch an weiteren Stellen des Avinox verbaut DJI diverse Sensoren. Dazu zählt ein Neigungssensor. Somit erkennt das System, ob ihr gerade im Anstieg, auf der Ebene oder eine Abfahrt hinunterfahrt. An der hinteren Bremsscheibe findet sich ein Hallsensor. Er erfasst, wie schnell sich das Laufrad dreht. Gewöhnlich dient dazu ein Magnet mit genau einem Messpunkt. Hier sind es 42 Messpunkte. Entsprechend schnell reagiert das System auf selbst kleinste Bewegungen des Rades an. Registriert es zum Beispiel ein Durchdrehen des Hinterrades, senkt es die Motorunterstützung, damit ihr wieder Traktion erhaltet.
Dies passiert selbstverständlich so nur im Auto-Modus. Der nutzt einen Smart-Assist-Algorithmus, in den die Daten aller Sensoren einfließen. Tendenziell ist der Auto-Modus neutral ausgelegt, sprich nicht zu aggressiv und nicht zu entspannt. Er soll euch hohe Reichweiten ermöglichen. Entspricht die Einstellung nicht euren Vorlieben, könnt ihr sie in der Avinox App ändern Dies gilt für alle Fahrmodi mit Ausnahme des Boost-Modus.
2. DJI Avinox – die Akkus
Für die Akkus, oder besser deren Kapazität, ist der Boost-Modus natürlich der Worst Case. Die Zahlen zu der dabei freigesetzten Urgewalt fielen ja bereits. Erwähnt werden soll unbedingt noch, dass bei einer derartigen Leistung der Ladezustand des Akkus im Eiltempo sinkt. Zudem entstehen dabei im Motor sehr hohe Temperaturen. Wer Boost-Modus auf Boost-Modus fährt, wird nach einiger Zeit vom System und dessen Temperatursensor ganz automatisch gebremst. Es erscheint ein Meldung auf dem Display, die euch sagt, dass ihr es jetzt erst einmal wieder ruhiger angehen lassen müsst.
Grundsätzlich bieten die Akkus aber genügend Spielraum für den Boost-Spaß. Gerade die größere der beide Optionen mit ihrer Kapazität von 800 Wattstunden verträgt mehrere solcher Einlagen. Der kleinere Akku bringt 600 Wattstunden mit. Beide wiegen mit 3,7 Kilogramm beziehungsweise 2,8 Kilogramm im Vergleich zu ihrer Speichergröße relativ wenig. Nehmt ihr den Bosch Powertube 750 mit seinen 4,3 Kilogramm und den Bosch PowerTube 625 mit seinen 3,7 Kilogramm als Bezugsgrößen, könnte man sogar von echten Leichtgewichten sprechen.
Auf der Eurobike 2024 wurden beide Akkus als fest verbaute Versionen gezeigt. DJI wollte ihr Gewicht auf ein Minimum reduzieren. Tatsächlich bringen sie aber alle Voraussetzungen mit, um auch als entnehmbare Akkus in einem E-Bike integriert zu werden.
3. DJI Avinox – das Ladegerät
Für Staunen sorgte auf der Messe die verkündete Ladezeit. Der Intube-Akku mit den 800 Wattstunden soll sich in nur 1,5 Stunden von null Prozent auf 75 Prozent aufladen lassen. Bis zum kompletten Laden vergehen nach Aussage des Herstellers 2,5 Stunden. Wer den Bosch Powertube 750 vollständig laden möchte, benötigt dafür mit dem derzeit schnellsten Ladegerät von Bosch rund sechs Stunden.
Bei DJI seid ihr wesentlich schneller, weil dort die GaN-Schnellladetechnologie zum Einsatz kommt. Dahinter stecken Ladegeräte mit Halbleitern aus Galliumnitrid. Durch das Material fließt der Strom besser. Aufgrund eines Ladestroms von zwölf Ampere ergeben sich am Ende solch große Unterschiede. Spezielle Wärmsensoren in den Akkus überwachen den Ladevorgang und die dabei entstehende Temperaturveränderung. Trotz dieser nicht zu unterschätzenden Belastung für die Akkus garantiert der Hersteller, dass nach 500 Ladezyklen noch 80 Prozent der ursprünglichen Kapazität nutzbar sind.
4. DJI Avinox – das Display
Mit GaN-Ladegeräten arbeitet DJI übrigens auch bei seinen Stromstationen. Ein weiterer Synergieeffekt begegnet uns beim Blick auf das Display. Das lag in ziemlich genau dieser Version bereits vor. Und zwar handelt es sich um das Display der Kamera Osmo Pocket 3. An der lässt sich es sich sogar im 90 Grad drehen. Das zwei Zoll große OLED-Farbdisplay könnt ihr per Touch bedienen. Nach Aussage des Herstellers soll das auch mit Handschuhen und bei Nässe auf dem Display funktionieren. Ein Lichtsensor sorgt dafür, dass selbst bei wechselnden Lichtverhältnissen die Ablesebarkeit stets gegeben bleibt.
Angezeigt bekommt ihr nur das, was ihr tatsächlich sehen wollt. Jeder Screen lässt sich individuell mit maximal vier Datenfeldern belegen. Sowohl die Reihenfolge der Screens als auch deren Inhalt wählt ihr in der App aus. Dank der Bluetooth-Verbindung wird jede Änderung zeitgleich auf dem Display umgesetzt. Alternativ könnt ihr das sogar direkt am Display erledigen. Unter dem Bildschirm hat DJI den Aus-und-Aus-Taster platziert. Über dem Bildschirm findet sich ein ausklappbarer USB-Ladeport. Der liefert bis zu 65 Watt an Leistung. Das entspricht einem Schnellladegerät. Damit könnt ihr also noch ganz andere Dinge Laden als „nur“ euer Smartphone oder euren Fahrradcomputer. Kostet natürlich wieder Akkukapazität.
Zeitgemäße Sicherheitslösung
Im Display steckt zudem ein GPS-Sensor. Mit dessen Hilfe zeichnet Avinox eure Fahrten auf, die ihr anschließend über Strava teilen könnt. Eine Einbindung weiterer Dienstleister ist bereits angekündigt. Mindestens genauso wichtig dürfte für viele die Funktion des Sensors als Tracker sein. Über den könnt ihr ein E-Bike mit Avinox jederzeit orten. Besonders im Falle eines Diebstahls kann sich das als großer Vorteil erweisen.
Überhaupt hat DJI beim Thema Sicherheit komplett mitgedacht. Zum Beispiel könnt ihr euer Smartphone als Schlüssel bestimmen. Ähnlich wie eBike Lock beim Bosch Smart System. Nur das euer Smartphone und nicht das Display zum Sperren und Entsperren des E-Bikes dient. Macht sich jemand an dem digital abgeschlossenen Fahrrad zu schaffen und verändert dessen Position, ertönt ein akustischer Alarm und ihr erhaltet eine Nachricht in der App. Alternativ lässt sich das Fahrrad auch aus der Ferne sperren.
5. DJI Avinox – die Bedieneinheiten
Am E-Bike vervollständigen zwei Bedieneinheiten links und rechts am Lenker. Deren Aussehen und Haptik gehören zu den wenigen Details, die bei uns ausnahmsweise kein respektvolles Nicken hervorrufen. Sie wirken etwas groß geraten und ergonomisch nicht herausragend. Zudem werden manchen von euch vielleicht die Stirn runzeln, wozu es überhaupt zwei dieser kabellosen Bedieneinheiten braucht. Anlog zum Display sind sie per Bluetooth mit dem System verbunden. Die linke Einheit dient zum Wechseln der Fahrmodi. Mit der oberen Taste der rechten Bedieneinheit habt ihr einen alternativen Zugriff auf das Display. Die untere Taste ist frei belegbar. Mit der Weiterentwicklung des Avinox könnte hier künftig die Option entstehen, eine mit dem System verknüpfte Action-Kamera auszulösen. Für den Betrieb des E-Bike-Systems ist die rechte Bedieneinheit nicht zwingend notwendig. Wer möchte, kann sie für den Moment auch erst einmal abbauen. Derzeit deckt das Display mit dem Touchscreen alle ihrer Funktionen ab.
6. DJI Avinox – das Amflow PL
Damit DJI das Projekt Avinox ungestört und fernab jeglicher Öffentlichkeit vorantreiben und ausgiebig testen kann, hat das Unternehmen gleich eine eigene Fahrradmarke ins Leben gerufen. Die heißt Amflow und trat wie Avinox bisher noch nicht Erscheinung. Auch wenn die offizielle Formulierung „incubated by DJI“ heißt, kann man defacto wohl von einer Tochtergesellschaft sprechen. Dem Vernehmen nach haben sich dort ehemalige Mitarbeitende von DJI mit Experten aus der Fahrradbranche zusammengeschlossen. Mit wachsendem Erfolg und größerer Belegschaft soll Amflow mit der Zeit immer unabhängiger agieren können, sagte DJI gegenüber dem Magazin „Techradar“.
Mit dem Amflow PL rollt in jedem Falle das erste E-Mountainbike überhaupt an, das mit dem DJI Avinox ausgestattet ist. Als Appetitmacher hätte sich DJI vermutlich kaum etwas Besseres vorstellen können. In einem Carbonrahmen steckt ein Federsystem mit 160 Millimeter Federweg vorn und 150 Millimeter hinten. Über drei Modelle hinweg spannt Amflow einen Preisrahmen, der von etwas mehr als 6.000 Euro für den Einstieg bis zu unter 10.000 Euro für das Topmodell reichen soll. Für das Letztgenannte stellt Amflow Federgabel und Dämpfer von Fox mit Kashima-Coating sowie elektronischer Schaltung in Aussicht. In der Version mit dem kleineren 600-Wattsttunden-Akku soll das Fahrrad 19,2 kg in der Rahmengröße M wiegen. Das ergibt ein Allmountain-Bike mit äußerst potentem Fahrwerk und einem Antrieb, der zumindest von den Zahlen her allen Mitbewerbern aktuell weit überlegen ist. Zu absolut konkurrenzfähigen Preisen. Und leichter als 20 Kilogramm. Da kann sich der Wettbewerb warm anziehen.
7. DJI Avinox – erstes Fazit
Beeindruckt sind nicht nur wir. Auch die Veranstalter der Eurobike sahen keinen anderen Ausweg, als DJI für das Avinox gleich den Gewinner-Award in der Kategorie „Komponenten“ zu verleihen. Es überrascht einfach, wie ausgereift hier ein absoluter Newcomer seinen ersten Wurf präsentiert. Das Antriebssystem kombiniert Dinge, die andere Systeme nur partiell leisten. Der Motor ist klein, leise und brachial leistungsstark. Die Akkus vereinen eine hohe Kapazität mit einem im Verhältnis dazu ausgesprochen leichten Gewicht. Zudem lassen sich so schnell aufladen wie kein Akku der Mitbewerber. Mit dem Display setzt DJI neue Maßstäbe. Ihr erhaltet Sicherheitslösungen serienmäßig, für die zum Beispiel bei Bosch Extrakosten sowohl für den Tracker als auch für dessen monatliche Nutzung fällig werden. Und die Avinox App liegt mindestens auf dem Niveau der Mitbwerber.
Für die Ernsthaftigkeit seitens DJI sprechen zudem die prominenten Tests, denen der Hersteller sein System unterzogen hat. Das komplette Avinox wurde vom TÜV SÜD zertifiziert. Seine Akkus erfüllen die Anforderungen der gerade erst verschärften Bestimmungen von UL Solutions für den US-amerikanischen Markt. Und die Ladegeräte hat der TÜV Rheinland getestet.
Offene Punkte
Trotzdem scheint ein gewisses Maß an Skepsis geboten. Bei aller Qualität bleibt der Antrieb einer, der sich eigentlich nur für E-Mountainbikes wirklich anbietet. Unter Umständen noch für E-Lastenfahrräder. Für alle anderen E-Bike-Typen stellt sich die Frage, ob es derart viel Power braucht. Seine Standfestigkeit wird das System erst noch beweisen müssen. Das gilt vor allem für den Motor und die Akkus. Kein Wort fiel bisher zum Vertrieb. DJI verweist an der Stelle auf sein globales Netz mit über 20 Service-Centern. Bezogen auf den weltweiten Fahrradmarlt ist das verschwindend wenig.
Schwierige Lage
Außerdem bleibt abzuwarten, welche Fahrradmarken überhaupt mit DJI zusammenarbeiten wollen und ob Amflow als Partnermarke ungehindert auf dem Weltmarkt agieren kann. Schließlich führt das US-Verteidigungsministerium das Unternehmen auf einer Blacklist. Ihm werden Verbindungen zum chinesischen Militär nachgesagt. Das Militär der USA sieht in Drohnen von DJI eine Sicherheitslücke und verbietet deren Anschaffung. Als Staatsoberhaupt kann der Präsident weitere Sanktionen erlassen. In Deutschland beurteilt zumindest die Regierung die Lage anders. Laut dem Magazin „Business Insider“ plant das Bundesverteidigungsministerium den Kauf kommerzieller Drohnen von DJI.
Wie staatsnah ist DJI?
Der Hersteller selbst hat mehrfach die militärische Nutzung seiner Produkte deutlich kritisiert. Als Reaktion auf den Krieg in der Ukraine untersagte er den Verkauf seiner Drohnen in Russland als auch in der Ukraine. Dennoch taucht immer wieder Kritik an unternehmerischen Entscheidungen von DJI auf. So berichtete Charles Rollet, Analyst der Forschungsgruppe für Überwachung IPVM, beim arabischen Nachrichtendienst Al Jazeera, dass DJI Gelder vom staatlichen Fonds der Volksrepublik China, China Chengtong, angenommen habe. Der Fonds verfolge das Ziel der Fusion von militärischer und ziviler Wirtschaft.
Im Gegenzug rechtfertigte Unternehmenssprecher Adam Lisberg das Vorgehen von DJI. „DJI fällt nicht unter eine gesetzlich festgelegte Kategorie, die in die Liste aufgenommen werden soll. DJI ist kein Militärunternehmen in China, den Vereinigten Staaten oder anderswo. DJI hat niemals militärische Ausrüstung entwickelt oder hergestellt und seine Produkte niemals für militärische Zwecke in irgendeinem Land vermarktet oder verkauft. Stattdessen haben wir immer Produkte entwickelt, die der Gesellschaft zugute kommen und Leben retten.“
Scharmützel wie diese gehören in Zeiten einer wachsenden militärischen und wirtschaftlichen Rivalität zwischen China und den USA inzwischen zur Tagesordnung. Bislang war die Fahrradbranche von diesem Konflikt nicht betroffen. Gut möglich, dass Fahrradhersteller es so belassen wollen und um DJI lieber einen Bogen machen. So toll Avinox auch sein mag.
Bilder: SZ DJI Technology Co., Ltd.; Amflow Bicycles (Shenzhen) Co., Ltd.
Das ewige „höher, schneller, weiter“ macht mich so müde. Das kann nicht die Zukunft sein.
Was Sollbachs mit 1000Watt auf einem wurzeligen Single-Trail? Und nach ‚ner halben Minute ändert sich dann auch noch die zur Verfügung gestellte Leistung?
Hört sich für mich nicht sehr verlockend an. Für mich wichtig ist Ansprechverhalten und ansatzloser Leistungseinsatz usw. zusammengefasst ein möglichst unauffälliger, fein abgestimmter Motor.
Meine Meinung🤷
Wir sollten unbedingt offen sein für alle technischen Neuerungen, egal wo sie herkommen. Nur der Wettbewerb regt zu Verbesserungen an. Fortschritt heißt Weiterentwicklung und nicht Stillstand.
Oder soll die europäische Wirtschaft im Mittelalter enden?
„Bei aller Qualität bleibt der Antrieb einer, der sich eigentlich nur für E-Mountainbikes wirklich anbietet. Unter Umständen noch für E-Lastenfahrräder. Für alle anderen E-Bike-Typen stellt sich die Frage, ob es derart viel Power braucht. “
Wenn der Antrieb alles besser macht als ein Bosch CX oder SX, oder ein Shimano EP8 , dann schauen Sie mal, wo die überall verbaut wurden.
Wenn der Antrieb so viel Power hat, wird doch niemand gezwungen dauernd in der höchsten Stufe zu fahren. Wenn man mit diesem Antrieb eine niedrigere Stufe fahren kann als mit der Konkurrenz, wird das wahrscheinlich auch bei der Reichweite die Konkurrenz alt aussehen lassen.