Selten hat ein Newcomer auf einer Eurobike solch einen medialen Hype ausgelöst wie DJI mit seinem Antrieb namens Avinox 2024 in Frankfurt am Main. In seinem Fahrwasser schwamm der Fahrradhersteller Amflow als erster Anwender des Antriebssystem nicht nur mit, sondern ritt auf seiner eigenen Monsterwelle durch die Messe. Inzwischen hat Amflow damit begonnen, das E-Bike auf die internationalen Märkte zu bringen. Im Oktober machten Deutschland und Großbritannien den Anfang. Mit Australien folgte im November der Sprung auf den fünften Kontinent. Höchste Zeit also, sich das Amflow PL genauer anzusehen.
1. Was für ein E-Bike ist das Amflow PL?
2. Aus welchem Material besteht sein Rahmen?
3. Was lässt sich zur Geometrie des E-Bikes sagen?
4. Welche Hinterbaukonstruktion nutzt Amflow?
5. Was zeichnet den Motor DJI Avinox am Amflow PL aus?
6. Welche unterschiedlichen Fahrmodi kann man nutzen?
7. Lässt sich der Akku entnehmen?
8. Warum hat das E-Bike zwei Bedieneinheiten am Lenker?
9. Welche Ausstattungsoptionen bietet Amflow an?
10. Wie viel Kilogramm beträgt das maximal zulässige Gesamtgewicht?
11. Wie ist das E-Bike gegen Diebstahl geschützt?
12. Wie ist der Vertrieb in Europa aktuell organisiert?
13. Gibt es bereits Zubehör für das Amflow PL?
1. Was für ein E-Bike ist das Amflow PL?
Als vollgefedertes E-Mountainbike mit einem Federweg von 160 Millimetern vorn und 150 Millimetern hinten reiht sich das Amflow PL irgendwo in der Kategorie Alltraill/Allmountain-Bike ein. Dank des DJI Avinox mit einer Spitzenleistung von 850 Watt zählt es eindeutig zu den Fullpower-E-Bikes mit Mittelmotor. Zusammen mit einer Akkukapazität von maximal 800 Wattstunden ergibt sich so das Bild eines ausgesprochen sportlichen E-Bikes, das selbst lange Strecken mit zahlreichen Höhenmetern bewältigen kann. Das Federsystem eignet sich am ehesten für das Fahren im Gelände, in dem Anstieg und Abfahrt sich immer wieder aufs Neue abwechseln und nicht zu große Hindernisse oder Sprünge auf euch warten.
Trotz der beeindruckenden Werte wiegt es in seiner leichtesten Ausführung lediglich 19,2 Kilogramm. Mit rund zwei Kilogramm mehr müsst ihr am Einstiegsmodell rechnen. Dafür verbaut der Hersteller serienmäßig in dem den größten Akku.
2. Aus welchem Material besteht sein Rahmen?
Eine Ursache für das geringe Gewicht liegt sicher in dem aus Carbon gefertigten Rahmen. Inklusive Dämpfer bringt der lediglich rund 2,3 Kilogramm auf die Waage. Standardmäßig ist er auf ein Setup mit 29 Zoll großen Laufrädern ausgelegt. Dank eines Flip-Chips am Hinterbau könnt ihr alternativ auch auf ein Hinterrad mit 27,5 Zoll wechseln. Die Geometrie verändert sich dann entsprechend.
3. Was lässt sich zur Geometrie des E-Bikes sagen?
Sein eher flacher Lenkwinkel von 64,5 Grad ist typisch für ein Alltrail-E-Mountainbike. Er schenkt euch mehr Kontrolle, sobald ihr massiv an Geschwindigkeit gewinnt oder es ruppiger zur Sache geht. Durch den effektiven Sitzwinkel von 77 Grad ist das Amflow PL prädestiniert für sehr steile, gern auch längere Anstiege. Er bringt in euch in eine Position, von der aus ihr eure Kraft wirklich effektiv auf das Pedal übertragen könnt.
Bezogen auf die verfügbaren Rahmengrößen M, L, XL und XXL klingt es so, als hätte Amflow ein Fahrrad für großgewachsene Menschen gebaut. In der jeweiligen Rahmengröße signalisiert aber ein tendenziell eher kleinerer Reach, dass dem nicht so ist. Im Vergleich mit der Einteilung bei anderen Herstellern rangiert es an der unteren Grenze. Das bedeutet, dass am Ende unter europäischen Maßstäben doch eher die Rahmengrößen S bis L abgedeckt sind und ihr in der Amflow-Tabelle zur größeren Größe greifen könntet. Grundsätzlich eignen sich die Fahrräder für Menschen mit einer Körpergröße zwischen 162 Zentimetern und 201 Zentimetern.
Bei anderen Details wie der Tretlagerhöhe mit 345 Millimetern sowie einer konstanten Kettenstrebenlänge von 445 Millimetern bewegt sich Amflow in dem Bereich, in dem sich heutzutage viele E-MTBs tummeln. Was Fahreigenschaften wie die Manövrierbarkeit, Stabilität bei hohen Geschwindigkeiten oder Bodenfreiheit betrifft, könnt ihr mit dem rechnen, was auch andere Hersteller mit vergleichbaren Modellen bieten. Große Ausreißer nach unten und oben solltet ihr hier nicht erwarten.
4. Welche Hinterbaukonstruktion nutzt Amflow?
Für ein ausgewogenes Fahrverhalten auf den Trails sorgt unter anderem der als klassischer Viergelenker mit einem Horst-Link konstruierte Hinterbau. Er ähnelt stark dem Design, wie es zum Beispiel Specialized seit Jahren verbaut. Charakteristisch für einen solchen Viergelenker ist eine Raderhebungskurve, die den Pedalrückschlag gerade im ersten Drittel des Federwegs spürbar minimiert. Auf alle Fälle, wenn ihr als Vergleich einen Eingelenker heranzieht. Gänzlich weg ist er natürlich nicht. Aber teilweise registriert ihr ihn eben erst zu einem Zeitpunkt, in dem ihr sowieso nicht mehr pedaliert, weil ihr längst das Bike einfach laufen lasst.
Der im Hinterbau verwendete Dämpfer bietet den bereits erwähnten Federweg von 150 Millimeter. Am Joke hat Amflow den Flip-Chip platziert, mit dem ihr die Geometrie auf die Größe des Hinterrades abstimmen könnt, wenn ihr von 29 Zoll auf 27,5 Zoll wechseln solltet.
5. Was zeichnet den Motor DJI Avinox am Amflow PL aus?
Über den Avinox-Motor gäbe es so viel zu sagen, dass ihr am besten dafür in unser ausführliches Portrait aus dem Sommer schaut. Feststeht, dass er in einer ganz eigenen Liga spielt. An sein Gesamtpaket aus kompakten Abmessungen, geringem Gewicht und enormer Leistungsstärke reicht kein anderes Aggregat von Bosch, Shimano, Brose, Yamaha und Co. heran. Bei einzelnen Eigenschaften wie dem Gewicht von rund 2,5 Kilogramm hält mal ein Konkurrent wie der Shimano EP801 mit. Aber in der Summe gelingt das keinem.
Kein Wunder. Die Zahlen für den DJI Avinox klingen immer wieder erstaunlich. Dauernennleistung von 250 Watt. Ok, die vielleicht noch nicht. 😉 Aber eine Spitzenleistung von 850 Watt. Ein Drehmoment von 105 Newtonmeter. Eine maximale Unterstützung von 800 Prozent. Im für kurze Zeit abrufbaren Boost-Modus steigen die Daten sogar auf eine Leistung von 1.000 Watt sowie ein Drehmoment von 120 Newtonmeter an.
6. Welche unterschiedlichen Fahrmodi kann man nutzen?
Neben dem obligatorischen Off-Modus existieren mit Auto, Eco, Trail und Turbo vier „echte“ Fahrmodi. Diese sind in großen Teilen so angelegt, wie ihr das von anderen E-Antrieben kennt.
- Off: Unterstützung deaktiviert
Auto: automatisches Anpassen der Unterstützung abhängig von der Fahrsituation in Echtzeit, mittleres Powerlevel, um größere Reichweite zu generieren, Unterstützung bei maximal 400 Prozent - Eco: Anfahren mit sanfter Beschleunigung, danach auf niedrigem Level unterstützend, passend für lange Strecken auf ebenem Terrain, Fokus auf sparsamen Einsatz der Kapazität, Unterstützung bei maximal 150 Prozent
- Trail: Anfahren mit mittlerer Beschleunigung, danach stärker unterstützend, passend für technisch anspruchsvolleres Terrain mit Cross-Country-Charakter, Unterstützung bei maximal 600 Prozent
- Turbo: maximale Unterstützung für steile Anstiege, Unterstützung bei maximal 800 Prozent
Welchen Fahrmodus ihr nutzt, könnt ihr mit den Pfeiltasten der linken Bedieneinheit sowie mit dem Drücken der Power-Taste des Displays bestimmen.
Extra Boost-Modus
Sozusagen als Zugabe hat DJI dem Avinox einen Boost-Modus spendiert. Mit dem könnt ihr euch selbst an Anstiegen probieren, von denen ihr mit jedem anderen Motor eher Abstand nehmen würdet. Macht euch vorher auf das Zünden einer Rakete gefasst. Wie gesagt, 1.000 Watt, 120 Newtonmeter, 800 Prozent Unterstützung. Ihr startet den auf 30 Sekunden beschränkten Modus durch ein längeres Drücken der oberen Pfeiltaste an der linken Bedieneinheit. Im Display erscheint ein dazugehöriger Countdown. Fünf Sekunden vor Ende des Countdowns informiert euch ein akustisches Signal, dass ihr bald wieder zum ursprünglichen Fahrmodus zurückkehren werdet. Möchtet ihr den Boost-Modus vorzeitig abbrechen, drückt ihr einfach eine beliebige Taste an der linken Bedieneinheit oder die Power-Taste am Display. Tatsächlich lässt sich der Boost unzählige Male hintereinander neu abrufen. Erste Fahrtests zeigen, dass dazwischen mitunter einer kurze Pause von vier, fünf Sekunden vergehen muss.
7. Lässt sich der Akku entnehmen?
Für das Amflow PL hat Avinox zwei Intube-Akkus bereitgestellt. Beide sind ausschließlich für das Laden im Rahmen gedacht. Für Servicezwecke oder zum Austausch gegen einen neuen Akku lassen sie sich natürlich entnehmen. Allerdings muss dafür zuvor der Motor ausgebaut werden. Der Hersteller untersagt nicht kategorisch, dies auch selbst in der eigenen Werkstatt zu tun. Die von ihm angeratene Variante ist jedoch das Aufsuchen einer autorisierten Werkstatt.
Der kleinere der beiden Akkus verfügt bei einem Gewicht von rund 2,87 Kilogramm über eine Kapazität von 600 Wattstunden. Daraus ergeben sich maximal rund 117 Kilometer an Reichweite. Mit 3,75 Kilogramm wiegt der größere Akku fast ein Kilogramm mehr. Bei einer Kapazität von 800 Wattstunden unterstützt er euch dafür auf bis zu 157 Kilometer. Wie immer gehören zu den vom Hersteller genannten Reichweiten entsprechende Fußnoten. In diesem Falle erfahren wir dort, dass Amflow bei seinen Tests im Eco-Modus auf ebener Strecke mit einer konstanten Geschwindigkeit von 21 Kilometer pro Stunde bei einer Trittfrequenz von 65 Umdrehungen pro Minute unterwegs gewesen ist. Der Fahrende wog 80 Kilogramm und das Motorsetup befand sich in der Werkseinstellung. Warum sagen wir das? Weil die Reichweite von diesen und noch zahlreichen weiteren Faktoren abhängt. Deshalb weicht sie bei euch unter Umständen merklich von diesen Prognosen ab.
Kurze Ladedauer
Laden könnt ihr die Akkus über einen Ladeport, den Amflow unten am Sitzrohr des Amflow PL integriert hat. Der Port verfügt über einen GaN-Schnellladeanschluss. Mithilfe dieser Technik lädt der 600er Akku von null Prozent auf 75 Prozent in rund 90 Minuten. Nur fünf, sechs Minuten länger benötigt dafür der 800er Akku. Angesichts eines Ladestroms von zwölf Ampere des Ladegerätes erscheinen diese Wert leicht nachvollziehbar. Voll aufgeladen sollen beide Akkus übrigens nach rund zweieinhalb Stunden sein.
8. Warum hat das E-Bike zwei Bedieneinheiten am Lenker?
Beim Bedienkonzept beschreitet das Amflow PL ebenfalls neue Wege. Am Lenker findet ihr zwei kabellose Controller, die per Bluetooth mit dem E-Bike-System verbunden sind. Mithilfe der App von Avinox könnt ihr deren Tasten individuell belegen.
Beide Bedieneinheiten dienen jeweils einem ganz bestimmten Zweck. Mit der linken Bedieneinheit kontrolliert ihr die Fahrmodi des Antriebs. Ihre beiden Pfeiltasten lassen euch vorwärts und rückwärts durch die Unterstützungsstufen wechseln. Zudem aktiviert ihr mit der oberen Taste den Boost-Modus und mit der unteren Taste die Schiebehilfe.
Mit der rechten Bedieneinheit könnt ihr dagegen die Screens auf dem im Oberrohr integrierten Display durchblättern, ohne eine Hand vom Lenker zu nehmen. Drückt ihr die obere Taste, wechseln die Screens nach rechts durch, drückt ihr die untere Taste, passiert das Gleiche in umgekehrter Richtung.
Einzellösung mit Display als Alternative
So praktisch dies euch erscheinen mag, erstaunlicherweise lässt sich der E-Antrieb auch ohne beide Controller bedienen. Oder wahlweise mit nur einem. Dann konzentriert sich alles auf das Display. Dessen zwei Zoll großes OLED-Display besticht durch eine klare, kräftige Farbdarstellung und lässt sich auch bei hellem Sonnenschein gut ablesen. Dank seines Touch-Screens genügt ein kurzes Wischen nach links und rechts, um sich weitere Informationen abseits vom Home Screen anzeigen zu lassen. Wischt ihr auf dem Display nach oben, öffnen sich dagegen diverse Einstellungen für das Display und das E-Bike allgemein.
Nutzt ihr die Avinox App, könnt ihr dort den Inhalt der Screens individuell gestalten. Dazu zählt auch das Hinzufügen neuer Screens und das Löschen bestehender. Lediglich der Home Screen kann nicht gelöscht werden.
Am oberen Ende des Displays findet ihr eine USB-C-Buchse. Über diese Schnittstelle lassen sich externe Geräte per Schnellladefunktion mit maximal 65 Watt laden. Mit 65 Watt! Auch dieses Detail relativiert, was andere Hersteller mitunter als großen Vorteil ihres Systems bewerben.
9. Welche Ausstattungsoptionen bietet Amflow an?
Zum Markstart präsentiert Amflow das Amflow PL in der verschiedenen Ausstattungen: Amflow PL Carbon 800, Amflow PL Carbon Pro 600 und Amflow PL Carbon Pro 800. Beide Pro-Modelle unterscheiden sich lediglich durch ihren jeweiligen Akku, der entweder 600 Wattstunden oder 800 Wattstunden mitbringt. Preislich sorgt das für eine Differenz von 200 Euro. Angesichts der Preise von 9.799 Euro und 9.999 Euro könnte dies eine Summe sein, bei der am Ende viele zum teuersten Modell mit dem größeren Akku greifen. Gravierendere Unterschiede zum Einstiegsmodell sind die Lackierungen – Cosmos Schwarz bei den Pro-Modellen gegenüber Satinsilber – , der Laufradsatz mit Carbon-Felgen, der Carbon-Lenker, die elektronische Schaltung, das Factory-Federsystem von Fox mit Kashima-Coating sowie die hochwertigeren Bremsen.
Vermutlich findet das Amflow PL Carbon 800 dennoch ebenso viele Interessenten. Schließlich ist das Herzstück mit Motor, Akku und Bedieneinheiten auf demselben Niveau wie bei den Pro-Modellen. Zudem lässt sich seine übrige Ausstattung mit ebenfalls hochwertigen Federkomponenten von Fox, der manuellen Kettenschaltung mit zwölf Gängen von Sram als auch den Magura MT5-Bremsen mit mehr als solide umschreiben. Ja, das Gesamtgewicht steigt um zwei Kilogramm auf rund 21,3 Kilogramm an. Dafür sinkt aber der Preis um mehr als 3.000 Euro auf 6.499 Euro.
10. Wie viel Kilogramm beträgt das maximal zulässige Gesamtgewicht?
Auf seiner Webseite nennt der Hersteller leider nicht das maximal zulässige Gesamtgewicht. Immerhin gibt er jedoch an, wie viel ihr maximal beim Amflow PL zuladen könnt. Dieses Gewicht beträgt 125 Kilogramm. In die Rechnung fließen euer Gewicht, zusätzliches Gepäck und jegliches am Rahmen befestigtes Zubehör ein.
11. Wie ist das E-Bike gegen Diebstahl geschützt?
In der Avinox App könnt ihr zwischen mehreren Stufen des Diebstahlschutzes wählen und diese separat aktivieren. Den umfassendsten Schutz erhaltet ihr, wenn im Display am E-Bike eine SIM-Karte einlegt. Mit deren Hilfe lässt sich die Position des E-Bikes bestimmen, selbst wenn es sich außerhalb der Bluetooth-Reichweite des mit ihm verbundenen Smartphones befindet. Derzeit wird das Potenzial der App noch durch ein wichtiges Detail limitiert. Nachrichten mit dem Hinweis auf einen möglichen Diebstahl können lediglich Smartphones empfangen, die von Apple und Huawei stammen oder das Google-Framework unterstützen.
Diebstahlschutz Stufe 1: E-Bike per Code freischalten
Vergebt eine vierstellige Zahlenkombination. Nach deren Eingabe ist der Antrieb deaktiviert. Erst nach der korrekten Eingabe des Codes in der App wird er wieder aktiviert.
Diebstahlschutz Stufe 2: Mobile Key Unlock
Im Zuge der des Mobile Key Unlock wird das E-Bike automatisch gesperrt, wenn ihr den Antrieb ausschaltet. Kehrt ihr zum E-Bike mit eurem Smartphone zurück, registriert das E-Bike-System die Verknüpfung mit dem Gerät und wird automatisch entsperrt.
Diebstahlschutz Stufe 3: Diebstahlerkennung
Wird das E-Bike im gesperrten Zustand bewegt, reagiert das System. Auf dem Display erscheint ein Alarm und es lässt zudem einen Alarmton ertönen. Gleichzeitig erhaltet ihr auf eurem Smartphone eine Nachricht, die euch über den potenziellen Diebstahlversuch informiert. Ihr könnt dann in der App den aktuellen Standort des E-Bikes einsehen und prüfen, ob dies der Ort ist, an dem ihr das Fahrrad abgestellt habt. Falls es sich um einen Fehlalarm handelt, könnt ihr den Alarm über die App beenden.
Wichtig: Alle elektronischen Vorkehrungen ersetzen natürlich kein herkömmliches Fahrradschloss.
12. Wie ist der Vertrieb in Europa aktuell organisiert?
Momentan hat Amflow erste E-Bikes nur an Händler in Deutschland, Großbritannien und Australien ausgeliefert. Für den Rest der Welt führt daher aktuell der Weg bei einer Bestellung über den Online-Shop des Herstellers. Zum Zeitpunkt des Erstellens dieses Beitrages umfasste das Händlerverzeichnis für Deutschland rund 50 stationäre Fahrradläden. Diese fungieren als Anlaufpunkte für eine Probefahrt.
Geht etwas an eurem Amflow PL kaputt, kümmert sich selbstverständlich auch jeder Online-Shop um die nötige Reparatur. Vorausgesetzt, er besitzt wie Elektrofahrrad24 eine eigene Werkstatt. Bei bestimmten Schäden muss das E-Bike eventuell dennoch zum Hersteller gesandt werden.
13. Gibt es bereits Zubehör für das Amflow PL?
Analog zum Geschäft mit den kompletten Bikes läuft auch der Handel mit Einzelteilen für das Amflow PL gerade erst an. Perspektivisch werden Komponenten wie die Akkus, die Bedieneinheiten, das Display und das Ladegerät auch separat erhältlich werden. Dies gilt ebenfalls für Zubehör, das Amflow künftig vorstellen könnte. Wir denken da zum Beispiel an einen Range Extender.
Amflow PL im Überblick
- Varianten: Amflow PL Carbon Pro 800, Amflow PL Carbon Pro 600, Amflow PL Carbon 800
- Rahmen: Carbon
- Federgabel: Fox 36 Float Factory, Fox 36 Float Performance
- Motor: DJI Avinox M1
- Akku: DJI Avinox Akku 800 Wh, DJI Avinox Akku 600 Wh
- Bedieneinheit: DJI Avinox Controller
- Display: DJI Avinox Display
- Antrieb: Sram X0 Eagle Transmission, Sram GX Eagle
- Bremsen: Magura MT7 Pro, Magura MT5
- Gewicht: ab ca. 19,2 kg
- Maximale Zuladung: 125 kg
- Farbe: Cosmos Schwarz, Satinsilber
- Preise: ab 6.499 Euro
Bilder: Amflow Bicycles Co., Ltd.