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18 wichtige Fakten zum GPS-Tracker Fahrradfinden

GPS-Tracker Fahrradfinden von Bikefinder

Schutz am Fahrrad vor einem Diebstahl geht inzwischen längst über ein herkömmliches Fahrradschloss hinaus. Per Satellitenortung können am Fahrrad verbaute Geräte lokalisiert und damit das gestohlene Fahrrad wiederbeschafft werden. Lösung dafür stammen von Spezialisten wie Powunity, Motorenhersteller wie Bosch oder Mobilfunkanbietern wie Vodafone. Auf der diesjährigen VeloBerlin begegneten wir vor wenigen Wochen mit Bikefinder einem weiteren Unternehmen, das einen eigenen GPS-Tracker herstellt. Hier findet ihr die wichtigsten Infos zum Fahrradfinden zusammengefasst.

1. Wer steckt hinter Fahrradfinden?
2. Wie entstand die Idee zu dem GPS-Tracker?
3. Wo wird der Tracker am Fahrrad montiert?
4. Wie funktioniert das Gerät?
5. Welche Modi gibt es neben dem Sicherheitsmodus und dem Trackingmodus?
6. Was passiert, wenn mein mit Fahrradfinden gesichertes Fahrrad gestohlen wird?
7. Wie effektiv ist dieses System?
8. Können Leute von außen erkennen, dass Fahrradfinden in einem Fahrrad verbaut ist?
9. Lässt sich Fahrradfinden von Fremden einfach aus dem Lenker entfernen?
10. Wie funktioniert die Stromversorgung für den Tracker?
11. Wie oft muss das Tracker aufgeladen werden?
12. Verändert sich das Fahrgefühl durch den im Lenker eingebauten Tracker?
13. Verträgt das Gerät auch Stürze?
14. Genügt das Gerät allein, um das Fahrrad zu sichern?
15. Welche Abonnements bietet Fahrradfinden an?
16. Mit welchen Versicherungen arbeitet Fahrradfinden zusammen?
17. Verkauft Bikefinder Fahrradfinden auch als Einzellösung?
18. Was gehört alles zum Tracker dazu?

1. Wer steckt hinter Fahrradfinden?

Fahrradfinden wird von einem norwegischen Unternehmen namens Bikefinder hergestellt. In Deutschland vertreibt die 2015 gegründete Firma ihre Lösung unter der Bezeichnung Fahrradfinden. International heißt das Produkt dagegen stets Bikefinder.

2. Wie entstand die Idee zu dem GPS-Tracker?

Aus Sicht von Bikefinder nimmt der Fahrraddiebstahl stetig zu. Gleichzeitig steigen die Preise für Fahrräder kontinuierlich. Die Sicherung mithilfe eines klassischen Schlosses hat gewisse Grenzen. Immer mehr Menschen wünschen sich eine bessere Chance, ihr gestohlenes Fahrrad zurückzubekommen. An der Stelle wollte Bikefinder ansetzen.

3. Wo wird der Tracker am Fahrrad montiert?

Das biegsame Gerät lässt sich in beinahe jedem herkömmlichen Lenker montieren. Nach dem Abnehmen der Lenkerendkappe wird es in das Innere des Lenkers geschoben. Bikefinder spricht davon, dass Fahrradfinden in 96 Prozent aller Lenker passt, egal ob Rennlenker oder gerader Lenker.

Montage des GPS-Tracker Fahrradfinden von Bikefinder im Lenker
Montage des GPS-Tracker Fahrradfinden im Lenker

4. Wie funktioniert das Gerät?

Fahrradfinden vereint GPS, GSM und Bluetooth miteinander. Das gewährleistet eine möglichst umfangreiche Konnektivität auf der ganzen Welt. Zudem verfügt das Produkt über einen Bewegungssensor. Ist der Sicherheitsmodus aktiviert und jemand bewegt das Fahrrad, während es abgeschlossen ist, erhaltet ihr eine Benachrichtigung auf eurem Smartphone, dass eine Bewegung des Fahrrads erkannt wurde. Im Tracking-Modus lässt sich das Fahrrad dann jederzeit orten.

5. Welche Modi gibt es neben dem Sicherheitsmodus und dem Trackingmodus?

Insgesamt bietet Fahrradfinden vier Modi. Einen passiven Modus, für den Fall, dass ihr das Fahrrad nicht benutzt. Für den Alltag empfiehlt sich der Standardmodus. Den aktiviert ihr, wenn ihr mit dem Fahrrad fahrt. In dem Modus ist das Gerät sozusagen verbunden und übermittelt Daten an die App. Habt ihr euer Ziel erreicht und schließt euer Fahrrad an, wechselt ihr am besten in den Sicherheitsmodus.

6. Was passiert, wenn mein mit Fahrradfinden gesichertes Fahrrad gestohlen wird?

Wie erwähnt, erhaltet ihr per App eine Nachricht, wenn euer Fahrrad im Sicherheitsmodus ist und unerlaubt bewegt wird. Über die App könnt ihr einen möglichen Diebstahl an Bikefinder melden. Mit dem Angeben der Telefonnummer wird ein entsprechender Bericht gesandt. Diese Meldung erreicht sofort das Support-Team von Bikefinder in Norwegen. Es setzt mit euch in Verbindung, leitet euch Schritt für Schritt durch alle nötigen Prozesse und gibt zum Beispiel Hinweise, wie ihr die Polizei in die Suche einbeziehen könnt.

App für den GPS-Tracker Fahrradfinden von Bikefinder
In der App seht ihr den aktuellen Standort und wechselt unter anderem die Betriebsmodi.

7. Wie effektiv ist dieses System?

Nach eigenen Angaben verzeichnet Bikefinder eine Wiederbeschaffungsquote bei gestohlenen Fahrrädern in Europa von 80 Prozent.

8. Können Leute von außen erkennen, dass Fahrradfinden in einem Fahrrad verbaut ist?

Im Grunde nicht. Der Tracker verschwindet komplett im Lenker. Bei einem Rennlenker darf der Beginn der Drops jedoch nicht mit Lenkerband umwickelt werden. Andernfalls wäre später die Ortung gestört.

In einem Rennlenker verbauter GPS-Tracker Fahrradfinden von Bikefinder
Rund ein Zentimeter sollte am Rennlenker frei vom Lenkerband bleiben.

9. Lässt sich Fahrradfinden von Fremden einfach aus dem Lenker entfernen?

Ein sich aufspreizender Verriegelungsmechanismus verankert Fahrradfinden fest im Lenker. Er lässt sich ausschließlich mit einem Spezialwerkzeug spannen und entspannen. Dieses Spezialwerkzeug ändert Bikefinder für jede Produktionscharge. Es gibt also zu jedem Gerät nur ein einziges passendes Werkzeug.

Anziehen der Sicherungsschrauben des GPS-Tracker Fahrradfinden von Bikefinder im Lenker
Anziehen der Sicherungsschrauben
Spezialwerkzeug zum Montieren des GPS-Tracker Fahrradfinden von Bikefinder
Spezialwerkzeug zum Montieren des GPS-Tracker

10. Wie funktioniert die Stromversorgung für den Tracker?

Sobald Fahrradfinden im Fahrrad montiert ist, könnt ihr es aufladen. Dazu dient ein im Trakcer integrierter USB-Anschluss. Denn erreicht ihr durch das Beiseiteschieben einer Schutzklappe. Das im Zubehör enthaltene USB-C-Kabel schließt ihr mit einem passenden Ladegerät entweder an eine Steckdose oder auch eine Powerbank an.

11. Wie oft muss das Tracker aufgeladen werden?

Das hängt gewählten Betriebsmodus ab. Einmal komplett aufgeladen, hält der Akku maximal acht Wochen lang durch. Zum Aufladen erhaltet ihr allerdings auch Erinnerungen auf eurem Handy. Die erste Benachrichtigung gibt es, wenn noch 40 Prozent an Kapazität verbleiben. Die nächste kommt, sobald die Marke von 20 Prozent erreicht ist. Gleichzeitig wird in der App permanent der aktuelle Ladestand angezeigt.

Blick auf den USB-Anschluss und die Sicherungsschrauben des GPS-Tracker Fahrradfinden von Bikefinder
USB-C-Anschluss an der Stirnseite des Gerätes

12. Verändert sich das Fahrgefühl durch den im Lenker eingebauten Tracker?

Angesichts des geringen Gewichts von lediglich 52 Gramm, beeinflusst Fahrradfinden weder das Fahrgefühl noch das Lenkverhalten.

13. Verträgt das Gerät auch Stürze?

Vier Jahre hat Bikefinder in die Forschung und Entwicklung des Produktes investiert. In dieser Zeit wurden Fahrräder mit dem Tracker auf den Boden geworfen, wurde bewusst gegen Bäume geprallt, was beim Mountainbiken passieren kann, wurde bei extremen Wetterbedingungen in Norwegen gefahren. Die aktuelle Version ist dank Schutzgrad IP67 effektiv gegen Wasser und andere Witterungseinflüsse geschützt. Zudem hält es Stöße, Schläge und Stürze hervorragend ab.

14. Genügt das Gerät allein, um das Fahrrad zu sichern?

Nein, dazu braucht ihr die App. Im Tracker steckt eine e-SIM-Karte. Um tatsächlich Live-Daten zu erhalten und alle Funktionen auszunutzen, muss ein Abonnement abgeschlossen werden. Fahrradfinden bietet verschiedene Abos an. Sie beinhalten wahlweise das bloße Tracking oder kombinieren es mit einer Fahrradversicherung.

15. Welche Abonnements bietet Fahrradfinden an?

Man kann Pakete für einen oder mehrere Monate wählen. Am günstigsten wird es wie üblich, wenn der Schutz einen längeren Zeitraum umfasst – etwa im Voraus für zwölf oder 24 Monate. Wer sich für eine zusätzliche Versicherung entscheidet, wählt die anhand des Wertes des Fahrrades in verschiedenen Stufen aus. Das Maximum liegt hier bei 13.000 Euro. Das Tracking ohne Versicherung kostet im günstigsten Falle derzeit 2,29 Euro pro Monat. Inklusive der Versicherung sind es monatlich 5,49 Euro.

16. Mit welchen Versicherungen arbeitet Fahrradfinden zusammen?

Bikefinder kooperiert in Europa mit drei Partnern. In Skandinavien ist das ein Unternehmen namens Tryg. In Deutschland handelt es sich um Hepster und in Großbritannien um Sundays Insurance.

17. Verkauft Bikefinder Fahrradfinden auch als Einzellösung?

Ja. Der Preis in Deutschland liegt aktuell bei 180 Euro.

18. Was gehört alles zum Tracker dazu?

Neben dem Tracker liefert Fahrradfinden das erwähnte Spezialwerkzeug sowie das USB-C-Kabel. Zum Zubehör gehören außerdem ein paar Adapter, um das Produkt an Lenker mit einem größeren Innendurchmesser anzupassen. Und eine Bedienungsanleitung liegt ebenfalls bei.

Komplettes Set des GPS-Tracker Fahrradfinden von Bikefinder

Bilder: Elektrofahrrad24

2 Gedanken zu „18 wichtige Fakten zum GPS-Tracker Fahrradfinden“

  1. Hallo,

    wir wohnen in 64646 Heppenheim. Wer kann uns in unserer Nähe 2 Bikefinder Verkaufen und Montieren.

    Vielen dank vorab!

    Mfg Simone und Siegfried Kufeld

    1. Hallo Simone und Siegfried,
      wie weit der nächste Händler von Heppenheim entfernt ist, wissen wir leider nicht. Am besten schaut ihr mal im Internet auf der Webseite von Fahrradfinden vorbei. Dort gibt es in jedem Falle einen Kontakt zum Unternehmen. Das kann euch die Frage sicher beantworten.
      Sportliche Grüße, Matthias

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