Die Vacuum-Smartphone-Halterungen von Fidlock haben etliche Fans, nicht nur unter den Radfahrenden. Vielleicht wären es längst schon mehr, wenn nicht hin und wieder dieses „ABER“ im Weg gestanden hätte. ABER für mein Smartphone gibt es keine zur Halterung passende Hülle. Nun, gute Nachrichten. Fidlock erweitert jetzt sein Vacuum-Sortiment und bringt eine Universalhülle auf den Markt.
Mit anderem Ansatz genauso zuverlässig
Aufgrund ihrer katastrophalen Umweltbilanz sind Plastiktüten sind seit geraumer Zeit ja kaum noch gesellschaftsfähig. Das gilt nicht für die neu vorgestellte Tüte von Fidlock. Schließlich ist die weit mehr als ein schnödes Wegwerfprodukt aus dem Supermarkt. Mit der Vacuum Uni Phone Case schließt ihr euer Smartphone nicht nur hermetisch sicher ein und schützt es so vor Wasser, Staub, Schmutz und anderen Umwelteinflüssen. Sondern dank des in der Tüte eingearbeiteten Fidlock-typischen Andockmechanismus könnt ihr nun endlich euer Smartphone gefahrlos am Fahrrad anbringen, auch wenn es kein iPhone von Apple oder kein Gerät der Galaxy S-Reihe von Samsung ist.
Das Prinzip der Vacuum Uni Phone Case weicht von dem der übrigen Hüllen von Fidlock deutlich ab. Die passgenau auf ein Gerät zugeschnittene Hülle wird stattdessen von einer Tüte ersetzt, in die ihr euer Smartphone ganz ohne zusätzlichen Schutz hineinlegt. Sie verschließt sich von selbst, ohne dass ihr Klettverschlüsse, Druckknöpfe oder Schieber betätigen müsst. Fidlock nennt sein patentiertes System „Just-let-go“. Gefertigt ist die Tüte aus einem Kunststoff, der die Touchfunktion des Smartphones auch im eingeschlossenen Zustand gewährleistet. Ihr könnt es folglich nahezu uneingeschränkt nutzen. Lediglich an den Ladeport gelangt ihr in der Zeit nicht. Das bedeutet dann: Akku immer ein wenig im Auge behalten und gegebenenfalls zwischendurch zum Beispiel über eine Powerbank mal aufladen.
Bestimmte Einschränkungen bleiben
Diese neue Freiheit hat jedoch ein paar Grenzen, zumindest in Hinblick auf die Größe der Geräte, die Vacuum Uni Phone Case packen wollt. Fidlock startet mit zwei verschiedenen Größen. In die M passen Smartphone mit einer Bildschirmdiagonale von maximal 6,5 Zoll. Bei der L dürfen es 6,9 Zoll sein. Davon abgesehen, seid ihr vollkommen unabhängig. Zum einen, weil die in der Halterung integrierten Magnete keine Auswirkungen auf die Elektronik der Telefone haben. Zum anderen, weil ihr die Tüte mit allen von Fidlock angebotenen Halterungen für das Vacuum-System kombinieren könnt.
Gleiche Verwandlung, nur nicht ganz so spektakulär
Im Windschatten der Vacuum Uni Phone Case stellt Fidlock zudem einen runden Aufkleber vor. Zumindest könnte man dies auf den ersten Blick vermuten. Tatsächlich ist der Vacuum Uni Phone Patch quasi das einfachere Pendant zur Rundum-Sorglos-Tüte. Er sorgt im Endeffekt genauso dafür, dass sich bisher nicht kompatible Smartphones auf einer Halterung des Vacuum-Systems befestigen lassen. Nur eben nicht durch die Tüte vor den Elementen geschützt.
Das Ganze funktioniert denkbar einfach. Auf der Rückseite eurer Smartphonehülle bringt ihr den Vacuum Uni Phone Patch an. Vorausgesetzt, es handelt sich um eine Hülle mit glatter Oberfläche. Bei Modellen mit profilierten, rauen Oberflächen klappt das laut Fidlock nicht. Gleiches gilt für Silikon-Hüllen. Ansonsten verspricht der Hersteller aber einen „beständigen Halt“. Von der Hülle steht der Aufkleber nur minimal ab, da er kaum einen Millimeter stark ist.
Damit ihr beim Aufkleben die richtige Position erwischt, legt Fidlock dem Vacuum Uni Phone Patch eine Schablone bei. Auf diese Weise geht ihr sicher, dass es später beim Anbringen an der Halterung das böse Erwachen ausbleibt. Genau wie die Tüte ist der Patch mit allen derzeit erhältlichen Vacuum Bases kompatibel.
So funktioniert das Vacuum-System von Fidlock
Magnetische Anziehungskraft und Unterdruck – auf diesen beiden Phänomenen basiert Fidlocks 2020 eingeführtes Vacuum System. Sowohl die jeweilige Halterung – Base genannt – als auch die entsprechende Hülle – Case – enthalten einen Magneten. Der sorgt dafür, dass das Telefon spürbar an der korrekten Stelle der Halterung angezogen wird, sobald es wenige Zentimeter darüber gehalten wird. Der zur Hülle zeigende Teil der Halterung ähnelt einem Saugnapf. Eine Lippe begrenzt ihn nach außen hin. Sie sichert den Erhalt des Vakuums, ab dem Moment, in dem die Hülle mit der Halterung verbunden ist. Das hält dermaßen zuverlässig, dass ihr bedenkenlos das Fidlock-System auch beim Fahren im Gelände nutzen könnt. Zum Lösen drückt ihr einen etwas unterhalb der Lippe angebrachten Ring nach unten. So gelangt wieder Luft zwischen Hülle und Halterung. Das lässt sich selbst mit einer Hand bewerkstelligen.
Dazugehörige Fidlock-Vacuum-Halterungen
Bilder: Fidlock GmbH