Ganz allmählich verabschiedet sich gerade der Sommer. Daher gilt jetzt um so mehr: Nach dem Urlaub ist vor dem Urlaub. Und damit auch: Nach der Tour ist vor der Tour. Wer tatsächlich schon das nächste Ziel ins Auge gefasst hat, kann jetzt auf eine sehr nützliche Zuarbeit von Bosch und komoot zurückgreifen. Beide Unternehmen haben sich zusammengetan und beinahe 100 Tourenvorschläge für E-Bikes erarbeitet.
Fahren wie Ortskundige
Für ausgewählte Gegenden in Deutschland und vier unserer Nachbarländer könnt ihr auf in der Plattform komoot geplante Routen zurückgreifen. Nach Aussage von Bosch hat diese nicht irgendjemand erstellt. Für das Gemeinschaftsprojekt konnten Menschen gewonnen werden, welche die jeweilige Umgebung bestens kennen. Besonders wichtig war sowohl Bosch als auch komoot nämlich der Versuch, Wege zu nutzen, die abseits bereits hochfrequentierter Pfade liegen. „Da es in der Urlaubszeit auf bekannteren Strecken auch mal etwas enger werden kann, bieten die alternativen Routenvorschläge E-BikerInnen neue Inspiration. Zudem helfen sie dabei, in beliebten Urlaubsregionen viel genutzte Wege zu entflechten“, sagt Claus Fleischer, Geschäftsleiter von Bosch eBike Systems.
Zu dieser Herangehensweise passend, sind die Touren so angelegt, dass ihr auf ein Auto als Anreisefahrzeug verzichten könnt. Der Einstieg soll von mehreren Punkten einer Tour möglich sein. Auf diese Weise kommen ein Bahnhof, ein Hotel oder eventuell sogar euer Zuhause als Startpunkt in Frage.
Große Auswahl an Strecken
Flexibilität wird also großgeschrieben. Genau wie das Anliegen, für jede und jeden etwas anbieten zu können. Die Strecken weisen teilweise sehr unterschiedliche Charaktere auf. Von der entspannten Runde auf rund 20 flachen Kilometern bis hin zur schweißtreibenden Intensiveinheit mit fast 2.400 Höhenmetern auf nur knapp 50 Kilometern ist alles dabei. Als Untergrund werdet ihr asphaltierte Radwege wie auch zum Abenteuer einladende Singletrails entdecken. Je nach Streckenführung empfiehlt sich demnach manchmal eher das Touren-E-Bike und dann wieder ein E-Mountainbike.
Eine erste Orientierung bietet euch die Einstufung der verschiedenen Strecken auf komoot mit den Kategorien „leicht“, „mittel“ und „schwer“. Dazu gibt es stets jedoch eine ausführliche Beschreibung. In dieser findet ihr neben Details zur Navigation auch Hinweise, wo sich gut anhalten und lecker essen lässt, wo ihr den Akku notfalls aufladen könnt und an welchen Stellen touristische Sehenswürdigkeiten einen Besuch wert sind.
Zugang zu den Routen erhaltet ihr ab sofort digital über die eBike Connect App, die COBI.Bike-App sowie die App von komoot. Mit den Displays Kiox, Nyon (Gen1 und Gen2) und COBI.Bike lassen sich die Routen synchronisieren und anschließend abfahren. Ob und falls ja, ab wann dieser Service künftig auch für die Flow-App des neuen Smart-System-Antriebs von Bosch zur Verfügung stehen wird, hat der Motorenherstellers anscheinend noch nicht entschieden.
Unterteilt in 18 Collections haben Bosch und komoot insgesamt fast 100 Touren für folgende Länder und Regionen erstellt:
Deutschland
- Chiemgau
- Fränkische Schweiz
- Fränkisches Seenland
- Fränkisches Weinland
- Stuttgart
Österreich
- Salzkammergut
Schweiz
- Tessin
- Graubünden mit Engadin, Davos, Chur und Lenzerheide
- Jungfrau-Region im Berner Oberland
Niederlande
- 15 Touren über das gesamte Land verteilt
Belgien
- 14 Touren über das gesamte Land verteilt
Bilder: Bosch eBike System
Leider kann das neue Kiox300-Display, geschaffen für das smarte System, keine Navigationsunterstützung anbieten. Das „alte“ Kiox konnte das. Ob das ein Fortschritt im Sinne der Nutzer ist möchte ich bezweifeln.
Hallo Rainer,
unter dem Smart System ist in Sachen Navigation aktuell tatsächlich noch nicht viel möglich. Wir sind allerdings fest davon überzeugt, dass Bosch dies in absehbarer Zeit ändern wird. Schließlich definiert das Unternehmen das Smart System als seine maßgebliche Plattform für die Zukunft. Der wird man sicher so schnell wie möglich die Funktionen verleihen wollen, die am bisherigen System schon umgesetzt sind.
Sportliche Grüße
Matthias